Auf was man beim Kauf eines Ethanol-Kamin achten sollte
Stand: 18.08.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Frankfurt - Zum Herbst hin, wenn es wieder kühler und früher dunkel wird, erwacht die Sehnsucht nach einem Kamin mit offenem Feuer. Ethanol-Kamine wachsen sowohl in der Gunst der Eigentümer als auch der Mieter von Wohnungen oder Häusern ohne Kaminanschluss. Ganz ohne Ruß und Rauch bieten diese Behaglichkeit und stimmungsvoll flackernde Flammen.
Die im Januar 2011 veröffentlichte DIN-Norm 4734-1 gibt den Verbrauchern nun die notwendige Orientierung, um ein Gerät auswählen zu können, das auch sicher ist. Denn leider ist es in der Vergangenheit wiederholt zu teils schweren Unfällen mit Ethanol-Brennern gekommen. Ursache dafür waren meist Bedienungsfehler, aber auch mangelhafte Billig-Geräte oder instabile "Tischfeuer".
Um solche Unfälle zukünftig zu vermeiden, können schon beim Kauf eines Ethanol-Kamins die Anforderungen der neuen Norm zum Teil selbst vor Ort kontrolliert werden. Hierauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam, unter dessen Dach sich eine eigene Fachabteilung für Ethanol-Geräte gebildet hat.
Die wichtigsten Sicherheitsmerkmale auf einen Blick:
- Eine Löschvorrichtung als fester Bestandteil der Feuerstelle.
- Bei Standgeräten ein solides Gewicht, das genügend Standsicherheit bietet.
- Bei wandhängenden Geräten eine ausreichend stabile Wandbefestigung.
- Bei allen Geräten eine deutlich erkennbare Füllstands-Anzeige des Brenners.
- Ein Brennstoff-Tank, der maximal drei Liter Inhalt bei Standgeräten und 0,5 Liter bei Tischgeräten nicht überschreitet.
- Und: Eine detaillierte Bedienungsanleitung mit klaren Sicherheitshinweisen - insbesondere zum Anzünden, zur Belüftung und zur notwendigen Abkühlzeit vor dem Wiederbefüllen eines noch heißen Kamins.
Hochwertige Ethanol-Kamine erfüllen diese Kriterien. Bei Super-Billig-Angeboten ist hingegen Vorsicht geboten. Denn auch hierbei gilt: Sicherheit hat ihren Preis.