Atommüll: Verbund soll Erkenntnisse zur Endlagerung bündeln
Stand: 04.12.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hannover - Mit einem neuen Forschungsverbund wollen der Bund und das Land Niedersachsen Erkenntnisse zur Endlagerung von hoch radioaktivem Atommüll in Deutschland sammeln. "Sicherheit hat bei der Entsorgung nuklearer Stoffe oberste Priorität. Deshalb wollen wir das vorhandene Wissen über Fächer und Länder hinweg zusammenbringen und abrufbar machen", erklärte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Montag in Hannover.
Inhaltlich wollen sich die Forscher damit beschäftigen, ob es besser ist, Atommüll dauerhaft in der Tiefe oder an der Oberfläche zu lagern. Zudem soll untersucht werden, wie entscheidend eine Rückholbarkeit des Mülls ist. An dem Verbund beteiligen sich die Hochschule in Clausthal, Braunschweig, Hannover und Kiel sowie die Freie Universität Berlin und das Karlsruher Institut für Technologie. Das Ministerium fördert den Aufbau der Forschungsplattform mit insgesamt 15 Millionen Euro.
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