Atommüll-Behälter vor letzter Etappe nach Gorleben
Stand: 10.11.2008
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Gorleben - Der Transport mit Atommüll wird für die letzte Etappe ins Zwischenlager Gorleben vorbereitet. Am Montagmorgen waren an der Verladestation Dannenberg in Niedersachsen bereits sechs der elf Behälter vom Sonderzug auf Speziallastwagen umgesetzt, sagte ein Polizeisprecher. Die letzten 20 Kilometer nach Gorleben werden auf der Straße zurückgelegt. Weil pro Behälter rund eine Stunde Verladezeit eingeplant ist, könnte der Konvoi zur Mittagszeit abfahrbereit sein.
Atomkraftgegner blockierten eine der beiden Strecken mit 40 ineinander verkeilten Traktoren. Auf der Alternativroute gab es wegen eines starken Polizeiaufgebots zunächst keine Blockade. Welche Route der Transport nimmt, bleibt bis zuletzt geheim. Vor der Zufahrt zum Zwischenlager demonstrierten am Montagmorgen Hunderte Menschen mit einer Sitzblockade gegen den Transport.
Während die Organisatoren von 1000 Teilnehmern sprach, zählte die Polizei 700 Demonstranten. «Wir werden die Blockade so früh lösen, dass wir ungehindert einfahren können», sagte der Polizeisprecher. Die Nacht nach der Einfahrt des Atommüll-Transports in die Verladestation Dannenberg sei im gesamten Einsatzgebiet friedlich verlaufen.
Nach 56-stündiger Fahrt war der am Freitagabend nahe der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague gestartete Atommüll-Transport in Dannenberg eingetroffen. Der Zug hatte nach Polizeiangaben nach mehreren Blockadeaktionen mehr als 14 Stunden Verspätung.