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Atomkraftgegner kündigen "heißen Sommer" an

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp

Gorleben/Salzgitter - Die deutsche Anti-Atomkraft-Bewegung plant, ihren Widerstand gegen eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke und ein Endlager in Gorleben weiter auszubauen. "Wir steuern auf die entscheidende Phase der Auseinandersetzung zu und wollen deshalb den Atom-Freunden einen heißen Sommer bereiten." Dies sagte Jochen Stay, Sprecher der Organisation "Ausgestrahlt", am Freitag.

Bereits in den nächsten Tagen solle die Kampagne "Schwarz-Gelb macht nur Müll!" anlaufen, kündigte Stay an. Den Sommer über wolle die Anti-Atom-Bewegung auf Großplakatwänden in der ganzen Republik, in den Feriengebieten und im Berliner Regierungsviertel auf die möglichen Folgen des Weiterbetriebs der AKW hinweisen.

In Berlin planen Bürgerinitiativen und Umweltgruppen am 18. September eine Großdemonstration gegen Atomkraft. Dabei werde das ganze Regierungsviertel umzingelt, "um deutlich zu machen, dass die Bevölkerung endlich raus will aus der Atomkraft", sagte Stay. Eine Demonstration solle es auch im November in Dannenberg geben, wenn ein weiterer Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll in Gorleben erwartet werde.

Peter Dickel von der atomkraftkritischen Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad kündigte für den 29. September eine weitere Demonstration in Salzgitter gegen das dort geplante Endlager für schwach und mittelradioaktiven Müll an. Erwartet würden mehr als 10.000 Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Gewerkschafter aus örtlichen Metallbetrieben.