Atom-Gipfel soll Endlagersuche voranbringen
Stand: 31.10.2011
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Berlin - Am 11. November findet ein Atom-Gipfel mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen und den Ministerpräsidenten der Länder statt. Bei dem Spitzentreffen wollen die Politiker über das künftige Vorgehen bei der Suche nach möglichen Atommüll-Endlagern diskutieren. Röttgen wolle die aktuelle "Konsensstimmung für eine gemeinsame Endlagersuche nutzen", berichtet die Ulmer "Südwest Presse".
Wichtig sei dabei besonders, "dass sich Baden-Württemberg und Bayern zu unserer nationalen Verantwortung bekannt haben" und sich einer Standortsuche auch auf ihrem Territorium nicht mehr verschließen würden. Bislang hatte die Bundesregierung als Standort für ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll fast ausschließlich auf das niedersächsische Gorleben gesetzt, wo sich auch bereits ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente befindet.
Dagegen hob Röttgen jetzt hervor, es gehe um ein ergebnisoffenes Verfahren. Das gelte auch für die Frage einer Rückholbarkeit eingelagerten Atommülls sowie dafür, ob dieser vorübergehend oberirdisch gelagert werden solle. Ziel sei es, sich "auf der Basis der verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse" zu verständigen.