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Asien ist Fluch und Segen für deutsche Solarindustrie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Bitterfeld-Wolfen/Peking - Die deutsche Solarbranche leidet massiv unter der Billig-Konkurrenz aus China. Eine Anti-Dumping-Klage erzürnte jüngst die Chinesen, Angela Merkel will nun eine diplomatische Lösung. Die Retter des bankrotten Solarunternehmens Q-Cells kommen ausgerechnet aus Asien.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich für eine politische Lösung im Solarstreit zwischen deutschen und europäischen Firmen und China einsetzen. Sie sei dafür, den Streit durch Verhandlungen zu lösen, "und nicht immer gleich zur Waffe gerichtlicher Auseinandersetzungen zu greifen", sagte Merkel am Donnerstag nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao in Peking.

Solarunternehmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern hatten sich im Juli mit einer Anti-Dumping-Klage gegen China an die EU-Kommission gewandt. Sie beklagen unfaire Förderungen der chinesischen Solarunternehmen durch den Staat. Merkel sagte, für eine Verhandlungslösung gebe es noch Zeit. Deutsche Regierungskreise hatten bereits vor der Reise Merkel erklärt, sie befürchteten in dieser Frage keinen "Handelskrieg" mit China.

Q-Cells geht nach Südkorea

Billigkonkurrenz aus Asien hat die deutsche Solarbranche immer mehr unter Druck gebracht - jetzt sind Investoren aus Fernost die Retter für den früheren Weltmarktführer Q-Cells. Der südkoreanische Industriekonzern Hanwha übernimmt den insolventen Solarkonzern aus Bitterfeld-Wolfen und will rund drei Viertel der 1050 verbliebenen Arbeitsplätze in Deutschland sichern. Bislang hatte Hanwha vor allem in China Solarzellen produziert, nun sollen die Q-Cells-Werke in Deutschland und in Malaysia integriert werden. Die zentrale Hanwha-Solarforschung wäre dann aber: "Made in Germany".

"Q-Cells kann seine technologische Stärke mit der Finanzkraft des koreanischen Konzerns kombinieren", sagte Joachim Zwicky vom Zentrum für Solarmarktforschung Berlin. "Zudem kann der Einstieg von Hanwha Türöffner für den asiatischen Markt sein." Mit einem Industriepartner in China oder Korea seien die Überlebenschancen im Photovoltaikmarkt der Zukunft erheblich höher. Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) freute sich auf seinem Flug nach Südkorea: "Das ist eine wichtige Weichenstellung für Sachsen-Anhalt als Standort von Zukunftstechnologien."

Solar Valley wichtig für die Region

Bitterfeld-Wolfen - das war zu DDR-Zeiten ein gigantisches Chemiekombinat und Braunkohlerevier. Heute prägen moderne Industrieanlagen das Bild der ehemalig dreckigsten Region Europas. Den Untergang der Kohle-Industrie hatte die Region kurz nach der Wende erlebt. Nun drohte erneut eine ganze Branche wegzubrechen.

Beim Q-Cells-Ableger Sovello waren mit der Produktionsstilllegung erst kürzlich 1000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Auch zahlreiche kleinere Unternehmen der Solarbranche und Zulieferer stehen unter massivem Druck. Das "Solar Valley", wie das riesige Industriegebiet mitten auf der grünen Wiese sich nennt, drohte zum Todestal zu werden.

Großteil der Mitarbeiter wird übernommen

Nun aber atmet die Region erstmal auf. Im Rahmen der Sanierung übernimmt die Hanwha Gruppe 1250 der weltweit rund 1550 Mitarbeiter sowie den weitaus größten Teil der gesamten Q-Cells-Gruppe. Am Standort in Bitterfeld-Wolfen mit Forschung, Entwicklung und Produktion muss damit aber etwa ein Drittel der Beschäftigten gehen, hingegen sollen etwa alle 500 Arbeitsplätze in der kostengünstigeren Produktion in Malaysia bleiben.

Für die deutsche Wirtschaft sei generell das Engagement aus dem Ausland gut, erklärte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Internationale Verflechtungen seien heute gang und gäbe. "Wenn ausländische Investoren Interesse zeigen, ist das ein Signal, dass sie den Unternehmensstandort Deutschland als etwas Positives sehen", sagte IWH-Konjunkturexperte Oliver Holtemöller.