Areva und Siemens wollen Atomkonzern Areva NP gemeinsam weiterführen
Stand: 23.07.2007
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Paris/Erlangen (dpa) - Die französische Areva und Siemens wollen den Atomkonzern Areva NP vorerst gemeinsam weiter führen. Es stehe nicht auf der Agenda, Siemens aus dem Gemeinschaftsunternehmen herauszudrängen, teilte Areva am Montag in Paris mit und dementierte damit Medienberichte. Auch ein Siemens-Sprecher betonte, es gebe momentan keine Pläne, sich von der Beteiligung zu trennen. Allerdings hat Areva eine vertraglich vereinbarte Option, im Jahr 2011 die Siemens-Anteile unter bestimmten Voraussetzungen zu übernehmen.
Dazu wolle Sarkozy Siemens aus der deutsch-französischen Kernkraftgesellschaft Areva NP mit Sitz in Erlangen herausdrängen. Areva solle dann mit dem Energiekonzern Alstom und dem Bau- und Infrastrukturkonzern Bouygues fusionieren. Alstom-Chef Patrick Kron solle das Unternehmen leiten.
Siemens hält derzeit 34 Prozent der Anteile an der Areva NP, der früheren Framatome. Die übrigen Anteile liegen bei den Franzosen. Areva NP gilt weltweit als führend in der Entwicklung und im Bau von Kernkraftwerken, im Service und der Modernisierung sowie bei der Versorgung von Kernkraftwerken mit Brennelementen.