Antragsflut wegen sinkender Photovoltaik-Vergütung
Stand: 23.12.2011
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Bonn - Um sich noch rechtzeitig bis Jahresende die höheren Vergütungssätze zu sichern, sorgen Photovoltaikanlagen Betreiber für einen Ansturm bei der Bundesnetzagentur. "Man kann von einer Antragsflut sprechen", sagte ein Sprecher der Bonner Behörde am Donnerstag.
In der vergangenen Woche seien 15 000 Anmeldungen eingegangen - das Dreifache im Vergleich zu den Vorwochen. Am Donnerstag war das Online-Meldeportal der Bundesnetzagentur überlastet.
Hintergrund sind die Vergütungen, die Betreiber von Photovoltaikanlagen dafür erhalten, dass sie Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Für Anlagen, die vom 1. Januar an in Betrieb gehen, sinken die Einspeisevergütungen um 15 Prozent. Für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom erhalten die Betreiber dann zwischen 17,94 und 24,43 Cent - je nach Standort und Größe der Anlage.
Wie ein weiterer Sprecher der Bundesnetzagentur sagte, ist allerdings nicht das Meldedatum entscheidend, sondern wann die Anlage in Betrieb gegangen ist.