Anträge für höhere Netzentgelte um neun Prozent gekürzt
Stand: 03.07.2008
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Dresden (dpa) - Die Landesregulierungsbehörde Sachsen hat die Anträge von 30 Stromnetzbetreibern für höhere Netzentgelte im Schnitt um neun Prozent gekürzt. "Das sind 16,4 Millionen Euro, die den Verbrauchern erspart bleiben", teilte Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Mittwoch mit. Rekordhalter war ein Betreiber, bei dem die Netzentgelte um 21 Prozent reduziert wurden. Er erwarte, dass Kürzungen beim Endkunden ankommen. "Leider ist das noch kein Automatismus", betonte Jurk. Für einen 2-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 2600 Kilowattstunden bedeute das eine jährliche Ersparnis von 20,15 Euro.
Strom- oder Gaslieferanten zahlen Netzentgelte für die Durchleitung an die Eigentümer der Netze und setzen sie auf die Rechnung des Kunden. Die Landesregulierungsbehörde ist zuständig für 30 Strom- und 36 Gasnetzbetreiber. Sie müssen ihr Netz ausschließlich in Sachsen haben und weniger als 100 000 Kunden beliefern.