Anreizregulierung: Stadtwerke treten erfolgreich auf die Kostenbremse
Stand: 23.11.2007
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Ab Januar 2009 gelten für die rund 1.600 Netzbetreiber in Deutschland neue Bestimmungen zur Anreizregulierung. Kommunale Versorger und Stadtwerke zeigen sich mit Blick auf die damit von der Bundesnetzagentur geforderten Effizienzziele besorgt: Kritiker halten die Effizienzgewinne insbesondere aufgrund fehlender Gestaltungsspielräume für kleine Versorger nur für begrenzt erreichbar. Ein Irrtum, wie ein jüngst abgeschlossenes Projekt von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit der Abrechnungsgesellschaft für Ver- und Entsorgungsleistungen (A/V/E) zeigt. Demnach liegt der Anteil der beeinflussbaren Kosten allein im Bereich Kundenservice bei mehr als 30 Prozent.
Eine solche Vergabe des Kundenkontaktmanagements an einen branchenspezialisierten Dienstleister wie die A/V/E ist dabei nur eine von zahlreichen Optionen, die die Versorger im Rahmen ihrer Effizienzsteigerung nutzen können. Der modulare Aufbau der Leistungen macht es möglich, wahlweise komplette Abläufe oder einzelne Prozessschritte bei externen Anbietern einzukaufen. Durch den hohen Spezialisierungsgrad der Dienstleister wird den Energieversorgern beispielsweise im Rechnungsmanagement oder bei der Verbrauchsabrechnung ein Qualitätsniveau geboten, das häufig über die gewohnte standardisierte Abwicklung hinausgeht. Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf ist allerdings immer eine Anpassung der Geschäftsabläufe der beteiligten Unternehmen. Dabei spielt die Harmonisierung der IT-Abläufe, wie mit der Lösung nA/V/Egation demonstriert, eine Schlüsselrolle. Kleinere und mittlere Versorger haben damit die Möglichkeit, den Bereich ihrer beeinflussbaren Kosten strategisch neu zu gestalten. Ein wichtiges Instrument, um im Rahmen der Anreizregulierung der Bundesnetzagentur erfolgreich zu sein.