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Altmaier will Masterplan für AKW-Rückbau

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Hamburg - Jüngst zeigten verrostete Atommüllfässer, dass der Energieversorger Vattenfall den Rückbau seiner Meiler nicht völlig unter Kontrolle hat. Andere Konzerne sträuben sich bislang, den Abriss abgeschalteter AKW überhaupt vorzubereiten. Umweltminister Altmaier fände einen Masterplan hilfreich.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) strebt einen koordinierten Abriss der 17 deutschen Atomkraftwerke an. Das Bundesumweltministerium erklärte am Montag in Berlin, es wäre hilfreich, wenn es hierfür einen "Masterplan" gäbe. Das Ministerium will die Betreiber der Anlagen "demnächst" zu einem Gespräch einladen.

Das Ministerium wies allerdings die Darstellung des Wirtschaftsmagazins "Capital" zurück, wonach der Bund das Genehmigungsverfahren von den Ländern auf den Bund übertragen wolle. Dafür gebe es keine Pläne im Ministerium. Auch drohe kein "Atommüll-Chaos" für den Fall, dass es keinen Masterplan gebe.

Für die Stilllegung der Anlagen seien die Betreiber zuständig, erklärte das Ministerium. Diese müssten ein Stilllegungskonzept vorlegen und eine Genehmigung bei der zuständigen atomrechtlichen Landesbehörde beantragen, wofür ein "Masterplan" aber hilfreich wäre. Auch hierfür wären die Betreiber zuständig. Da 2011 acht Kernkraftwerke gleichzeitig vom Netz genommen worden seien, soll aber mit einem abgestimmten Vorgehen "eine Optimierung des Vorgehens auf der Basis des geltenden Rechts" erreicht werden, teilte das Ministerium mit.