Altmaier bietet SPD Gespräche über Strompreisbremse an
Stand: 27.05.2013
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Berlin - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat der SPD angeboten, gemeinsam ein neues Konzept für eine Strompreisbremse zu entwickeln. "Dabei darf es keine Tabus geben - weder beim Ausbau der erneuerbaren Energien noch beim Ausgleich für energieintensive Unternehmen", sagte er der "Welt am Sonntag".
Altmaier richtete sein Angebot speziell an die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die der Bundesregierung unter anderem vorgeworfen hatte, bei der Energiewende "dilettantisch" vorzugehen.
Der Umweltminister steht bei der umstrittenen Schiefergasförderung einem mehrjährigen Moratorium aufgeschlossen gegenüber. "Ich persönlich habe kein Problem damit, ein Moratorium für Fracking auszusprechen", sagte er. "Wir werden zwei bis vier Jahre brauchen, um die Fragen in einer ruhigen Atmosphäre klären zu können."
Altmaier machte aber deutlich: "Ich vertrete eine ganz klare Position: Es gibt derzeit keine Argumente, die ein generelles Verbot von Fracking für alle Zeiten rechtfertigen." Allerdings gebe es noch viele ungelöste Fragen und Probleme.