Akzeptanz von höheren Stromkosten für Energiewende sinkt
Stand: 14.06.2013
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Nürnberg - In Deutschland sinkt der Anteil derjenigen, die für den Ausbau der Energiewende höhere Stromkosten in Kauf nehmen. Dies ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK und des GfK-Vereins.
Danach unterstützen 46 Prozent der Bevölkerung den Ausbau auch dann, wenn es sich auf das eigene Portemonnaie auswirkt (2012: 49 Prozent). Neue Stromleitungen in der Nähe des eigenen Wohnorts akzeptieren 67 statt wie im Vorjahr noch 70 Prozent der Befragten. Windanlagen tolerieren 61 statt 65 Prozent in ihrer Nähe. Der Anteil der kategorischen Kernkraftgegner stieg zugleich auf 84 Prozent.
Auch das persönliche Engagement stieg an: Der repräsentativen Studie zufolge beteiligen sich nach eigenen Angaben rund ein Fünftel aller Menschen aktiv an Umweltschutzprojekten in der eigenen Region.
Ebenso viele achten bei ihren Reisen auf Umweltfreundlichkeit. Etwa 30 Prozent sind sogar bereit, auf das Flugzeug zu verzichten, selbst wenn die Flüge billig sind - 2012 waren dies nur gut 20 Prozent.