Ärger um die Technik: Panasonic knöpft sich Tesla vor
Stand: 18.05.2015
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Berlin - Nachdem der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla Anfang Mai neue Strom-Batterien für Haushalte und Firmen vorgestellt hatte, sieht er sich jetzt mit Vorwürfen seitens des japanischen Elektronikkonzerns Panasonic konfrontiert. Panasonic spricht von einem "Marketingcoup". Die Technologie von Tesla-Chef Elon Musk sei keineswegs neu, sagte eine Panasonic-Sprecherin der Branchenzeitung "Automobilwoche". "Seit drei Jahren stellen wir bereits solche Speicherbatterien her und haben damit in Japan großen Erfolg." Der Konzern wolle mit dieser Technologie "sehr bald" in andere Märkte gehen, auch nach Europa.
Musk hatte die Batterien, die auch an private Haushalte und Unternehmen verkauft werden sollen, als Revolution in der Energieversorgung bezeichnet. Damit könne zum Beispiel Solar- oder Windkraft-Strom zur späteren Verwendung gespeichert werden. Bei der Einbindung der Batterien ins Stromnetz soll Tesla der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick helfen.
Tesla baut gerade eine fünf Milliarden Dollar teure Batteriefabrik in Nevada. Sie soll zum Jahr 2020 eine halbe Million Batteriepakete pro Jahr produzieren können. Der 43-jährige Musk ist für ambitionierte Pläne bekannt.
Im ersten Quartal allerdings fuhr Tesla erneut hohe Verluste ein. Das Minus lag bei knapp 154,2 Millionen Dollar, wie das Unternehmen vor kurzem mitgeteilt hatte. Im Vorjahresquartal hatte Tesla 49,8 Millionen Dollar verloren. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um fast 52 Prozent auf 893,3 Millionen Dollar.