60-Watt-Glühbirne geht am 1.9. - hier kommt der Ersatz
Stand: 30.08.2011
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Berlin - Wenn ab Donnerstag (1. September) keine Glühbirnen mit einer Leistungsaufnahme von mehr als 40 Watt mehr in den Handel gebracht werden dürfen, bietet der Markt zurzeit drei Gruppen Leuchtmittel als Ersatz an: LED-Leuchten, Kompaktleuchtstofflampen und Halogenlampen.
Die LED-Leuchten (LED = light emitting diode, Licht emittierende Diode) sind die modernste und sauberste Lösung, für Licht zu sorgen. In ihnen werden Halbleiter-Kristalle von elektrischem Strom zum Leuchten angeregt. Sie halten lange, leuchten sofort hell und in verschiedenen Farben. Sie enthalten keine giftigen Stoffe.
Nachteil: Sie sind zurzeit extrem teuer, bis zu 45 Euro. Die Stiftung Warentest, in deren neuestem "Test"-Heft LED-Leuchten unter den Energiesparlampen mit "sehr gut" bewertet werden, rät deshalb dazu, sie nur dort einzusetzen, "wo sie sehr lange brennen".
Kompaktleuchtstofflampen sind praktisch Neonröhren im Kleinformat mit einem Gewinde, wie es auch bei Glühbirnen üblich ist. Sie gibt es in sehr unterschiedlichen Qualitäts- und Preisklassen von unter einem Euro bis zu über zehn Euro. Sie werden nicht sofort ganz hell, manche enthalten Quecksilber in flüssiger Form, andere als Legierung. Auf der Packung muss unter anderem angegeben sein,
- wie lange es dauert, bis die Lampe 60 Prozent ihrer Lichtstärke erreicht;
- welche Temperatur das Licht hat (z. B. "2.700 Grad Kelvin - warm weiß");
- die Energieklasse von A (sehr geringer Verbrauch) bis G;
- die Lichtstärke in Lumen (Faustformel: 1 Watt einer bisherigen Glühbirne entspricht 10 Lumen)
- die Lebensdauer in Stunden;
- die Zahl der geprüften Schaltimpulse;
Als Anwendungsbereich gilt die gesamte Wohnung, soweit der Kunde keinen Wert auf die äußere Gestalt des Leuchtmittels legt.
Die Halogenlampen schließlich basieren auf dem vor Hitze glühenden Draht, der aber in einer Edelgasumgebung heller glüht als in der klassischen Birne mit ihrem Vakuum. Ihr Stromverbrauch ist unter den Innovativen am höchsten. Lebensdauer und Preis übertreffen die Glühbirne etwa um das Doppelte. Dafür sieht das Leuchtmittel aus wie eine klassische Glühbirne und kann dort verwendet werden, wo es auf das Design ankommt, zum Beispiel in Kronleuchtern. Außerdem wird die farbtreue Wahrnehmung der Umgebung gelobt.