11.000 Beschwerden bei Schlichtungsstelle für Energie-Verträge
Stand: 02.10.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Bremen - Bei der von Energiewirtschaft und Verbraucherschützern eingerichteten Schlichtungsstelle Energie sind im ersten Jahr mehr als 11 000 Beschwerden eingegangen. Davon seien bisher 4000 abschließend bearbeitet worden, sagte der Ombudsmann der Schlichtungsstelle, der frühere Richter Dieter Wolst, dem in Bremen erscheinenden "Weser-Kurier" (Donnerstag). "Insgesamt sind von den bisherigen Verfahren 360 Versorger betroffen", sagte Wolst weiter.
Besonders viele Beschwerden hat es demnach wegen Abrechnungen und Online-Geschäften gegeben. Wolst erläuterte: «Grundsätzlich kann man sagen, dass viele der Beschwerden sich auf Unternehmen beziehen, die ihre Vertragsabschlüsse über das Internet organisieren.» Die meisten Beschwerden würden das Thema Abrechnung betreffen. «Hier beklagen die Verbraucher nicht rechtzeitige Rechnungstellung, vermeintlich falsche Zählerstände oder die Höhe der Abschlagszahlungen.» Dazu kämen Vertragsstreitigkeiten, Diskussionen über die Wirksamkeit von Kündigungen sowie Preiserhöhungen.
Die Schlichtungsstelle Energie wurde im Oktober 2011 vom Wirtschaftsministerium und dem Verbraucherministerium als zentrale Schlichtungsstelle zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten zwischen Energieversorgungsunternehmen und Verbrauchern anerkannt. Sie wird gemeinsam getragen von den Verbänden der Energiewirtschaft und dem Verbraucherzentrale Bundesverband.
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