Nach Inflationsschock: So sparen Sie über 2.500 Euro bei Verträgen
Stand: 15.09.2021
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Preisanstieg auf breiter Front: Die Inflation in Deutschland ist auf dem höchsten Stand seit fast 30 Jahren. Auch viele Verträge werden teurer. Doch es gibt es große Preisunterschiede – eine Modellfamilie spart so schnell über 2.500 Euro pro Jahr. Das zeigen Berechnungen des Vergleichsportals Verivox.
Energie: Über 700 Euro bei Strom und Gas sparen
Haushalte, die Strom oder Gas aus der örtlichen Grundversorgung beziehen, können jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen raus aus ihrem aktuellen Vertrag. Ein Dreipersonenhaushalt (4.000 kWh) spart mit einem Wechsel zum günstigsten empfohlenen Stromtarif durchschnittlich 277 Euro ein. Bei Gas (20.000 kWh) beläuft sich die Wechselersparnis im Schnitt auf 426 Euro pro Jahr.
Handy & DSL: Mit Discounter-Tarifen 395 Euro weniger zahlen
Rund 240 Euro im Jahr lassen sich bei Internetverträgen sparen, bei Handyverträgen sind es rund 155 Euro jährlich. Vor allem Handytarife mit kleinen und mittleren Datenbudgets sind bei Discounter-Marken wesentlich günstiger zu haben als direkt beim Netzbetreiber. Diese gibt es heute schon für unter 10 Euro im Monat.
Gut versichert, 800 Euro gespart
Auch bei Versicherungen lohnt es sich, die Tarife regelmäßig zu überprüfen. Zwischen günstigen Tarifen mit guten Leistungen und Angeboten aus dem mittleren Preissegment liegen bei Verivox bei der Privathaftpflicht beispielsweise 79 Euro, bei der Hausratversicherung 143 Euro, bei der Rechtsschutz 310 Euro und bei der Tierhalter-Haftpflicht 71 Euro. Bei der Kfz-Versicherung mit Vollkasko-Schutz sparen Autofahrer mit einem günstigen Tarif im Schnitt 198 Euro.
Durch einen Versicherungswechsel lassen sich oftmals auch deutlich bessere Leistungen und verbraucherfreundliche Konditionen sichern.
Krankenkassenbeitrag bis zu 612 Euro im Jahr senken
Die Gesundheitsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind nahezu identisch. Dennoch variiert der Zusatzbeitrag bei den bundesweit zugänglichen Krankenkassen aktuell zwischen 0,39 und 2,5 Prozent. Durch einen Wechsel können Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen von 36.000 Euro ihren Krankenkassenbeitrag um bis zu 380 Euro pro Jahr senken. Gutverdiener mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze (58.050 Euro) reduzieren ihren Beitrag mit einem Wechsel vom teuersten zum günstigsten Anbieter sogar um 612 Euro.
Die Kündigung des alten Anbieters übernimmt die neue Krankenkasse. Versicherte sind dann 12 Monate an die neue Krankenkasse gebunden.
Girokonto zum Nulltarif – im Schnitt 118 Euro sparen
59 Euro zahlen Bankkundinnen und -kunden im Schnitt fürs Girokonto, wenn sie alle Überweisungen und Daueraufträge per Online-Banking in Auftrag geben und sich Kontoauszüge ausschließlich ins digitale Postfach zustellen lassen. Bei Top-Banken sind Kontoführung, Überweisungen und Daueraufträge, Lastschriften, Geldabheben und die Girocard kostenfrei. Für eine Familie, in der beide Elternteile ein eigenes Konto haben, beläuft sich das Sparpotenzial auf 118 Euro pro Jahr.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten regelmäßig ihre Verträge überprüfen und neben dem Preis auch die Leistungen und die Erfahrungen anderer Kunden im Blick behalten. Wichtig beim Preisvergleich: Den Tarifrechner stellen sie auf ihre persönlichen Anforderungen ein. Je genauer die Rechner nach dem persönlichen Bedarf filtern, desto besser sind die angezeigten Ergebnisse.
Methodik
Die durchschnittliche Ersparnis bei Strom (4.000 kWh) und Gas (20.000 kWh) basiert auf einem Wechsel aus der Grundversorgung hin zum günstigsten Tarif mit fairen Vertragsbedingungen.
Bei den Internettarifen wurde die maximale Ersparnis bei einem Wechsel aus einem Telekom-Bestandskundentarif (50 Mbit/s, Vorwahl 030) in den günstigsten verfügbaren Tarif berechnet. Die Ersparnis bei den Handyverträgen basiert auf dem Wechsel aus dem Netzbetreiber-Tarif hin zum günstigsten Tarif bei Verivox im selben Netz (Allnet- und SMS-Flat, mind. 3 GB, 24 Monate Mindestlaufzeit).
Bei den Versicherungen wurde der Kostenunterschied zwischen dem günstigsten und einem Tarif im mittleren Preissegment im Verivox-Versicherungsvergleich für eine Berliner Familie mit einem Hund (Beagle) in einer Mietwohnung (80 qm) im Mehrfamilienhaus berechnet. Berücksichtigt wurden dabei nur Tarife, die wichtige Leistungskriterien erfüllen. Die Angaben zur Kfz-Versicherung basieren auf dem Kfz-Versicherungsindex, den Verivox zusammen mit dem Statistik-Experten Professor Wolfgang Bischof von der Technischen Hochschule Rosenheim erstellt. Bei der Krankenkasse wurden die Beitragsunterschiede zwischen den Angeboten mit dem günstigsten und höchsten Zusatzbeitrag ermittelt. Berücksichtigt wurden nur bundesweit verfügbare Angebote.
Beim Girokonto wurden die durchschnittlichen Kosten für einen Modellkunden bei über 150 Banken ermittelt (Quelle: Stiftung Warentest, 9/2021). Bei Top-Banken ist die Kontonutzung kostenfrei.