Energie sparen – wo es wirklich etwas bringt
Energiesparen ist nicht nur in Krisenzeiten wichtig. Wer auf seinen Wasser-, Strom- und Gasverbrauch achtet, senkt nicht nur Energiekosten, sondern trägt außerden zum Klimaschutz bei.
- Heizung 1 Grad runterdrehen
- Stoß- statt Dauerlüften
- Weitere Tipps zu Heizen und Lüften
- Kürzer Duschen
- Sparduschkopf installieren
- Stromverbrauch senken durch Standby-Verzicht
- Weitere Tipps zum Stromsparen
- Weiter mit den besten Tipps gegen hohe Energiekosten
Am meisten lässt sich bei der Heizung einsparen – sie macht im Schnitt über 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs fürs Wohnen aus. Auch beim Warmwasser sparen Verbraucherinnen und Verbraucher mit einfachen Maßnahmen viel Energie und Kosten ein. Wer es dann noch schafft, seinen Stromverbrauch abzusenken, kann bei hohen Energiepreisen cool bleiben.
Heizung 1 Grad runterdrehen
Jedes Grad weniger senkt unsere Heizkosten um sechs Prozent und spart je nach Wohnfläche und Verbrauch bis zu 240 Euro pro Jahr ein.
Single 5.000 kWh
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Ehepaar 12.000 kWh
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Familie 18.000 kWh
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Familie 20.000 kWh
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60 Euro | 144 Euro | 216 Euro | 240 Euro |
Ersparnis bei einem Gaspreis von 20 Cent je kWh
Vor allem in wenig genutzten Räumen ist der Temperaturunterschied kaum zu bemerken. Die optimale Temperatur von Wohnräumen liegt zwischen 19 bis 21 Grad. In Flur und Schlafzimmer darf es auch weniger sein. Unter 16 Grad sollte die Temperatur in den eigenen vier Wänden aber nicht fallen, ansonsten droht Schimmel.
Stoß- statt Dauerlüften
Je kälter die Raumluft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Regelmäßiges Lüften ist deshalb das A und O. Fenster auf Dauerkipp sind jedoch keine gute Idee. Wände und Räume kühlen aus, die Energiekosten steigen. Stattdessen sollte man lieber mehrfach am Tag lüften und dabei für ausreichend Durchzug sorgen. Das spart bis zu 12 Prozent der Heizkosten ein.
Single 5.000 kWh
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Ehepaar 12.000 kWh
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Familie 18.000 kWh
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Familie 20.000 kWh
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120 Euro | 288 Euro | 432 Euro | 480 Euro |
Ersparnis bei einem Gaspreis von 20 Cent je kWh
Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden: im Oktober 12 bis 15 Minuten, im März und November 8 bis 10 Minuten, im Dezember bis Februar 4 bis 6 Minuten. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent.
Weitere Tipps zu Heizen und Lüften
Kürzer Duschen
Wer jeden Tag duscht und 5 Minuten lang unter einer normalen Brause steht, zahlt bei den aktuellen Gaspreisen rund 275 Euro pro Jahr. Wird das Wasser nur drei Minuten lang laufengelassen, sinken die Kosten für das Duschen auf 165 Euro pro Jahr – das sind 110 Euro gespart.
Sparduschkopf installieren
Steigen Sie von einer normalen Brause auf einen Sparduschkopf um, sinkt der Wasserverbrauch deutlich. Der Duschkomfort bleibt durch die Beimischung von Luft im Sparduschkopf erhalten. Dadurch können die Kosten für die tägliche dreiminütige Dusche auf 115 Euro sinken – eine weitere Ersparnis von 50 Euro.
Stromverbrauch senken durch Standby-Verzicht
TV, Drucker, Stereoanlage und Co. verbrauchen häufig auch im Standby-Modus Strom. Moderne Elektrogeräte sind im Standby-Betrieb zwar deutlich sparsamer als ältere Modelle, gleichzeitig steigt jedoch die Anzahl der Elektrogeräte in deutschen Haushalten immer weiter.
Ein Watt, das im Standby dauerhaft verschwendet wird, kostet 3,50 Euro pro Jahr. Abhilfe schaffen schaltbare Steckerleisten. Mit einem Klick können alle Geräte ganz ausgeschaltet werden. Das spart bis zu 8 Prozent der Stromkosten ein.
Single 1.500 kWh
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Ehepaar 2.800 kWh
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Familie 3.500 kWh
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Familie 4.000 kWh
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48 Euro | 90 Euro | 112 Euro | 128 Euro |
Ersparnis bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh