Wer kann von der Riester-Rente profitieren?
Stand: 20.09.2017
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Berlin – Zwei bekannte Kritikpunkte der Riester-Rente sind, sie sei zu teuer und wenig rentabel. Dennoch kann sich private Altersvorsorge für Verbraucher lohnen. Denn wie Stiftung Warentest meint, die staatlichen Zulagen und Steuerersparnisse sind von Vorteil – vor allem in Zeiten niedriger Zinsen.
Der Haken: Es ist nicht leicht, gute Angebote zu finden, heißt es in der Zeitschrift «Finanztest» (Heft 10/2017). Versicherer und Banken bieten kaum noch klassische Riester-Rentenversicherungen und Banksparpläne an. Besser sieht es bei den Riester-Fondssparplänen und Fondspolicen aus - diese bieten die höchsten Ertragschancen.
Eine Riester-Rentenversicherung ist vor allem für Kunden geeignet, die sich um wenig kümmern wollen. Ein solcher Vertrag ist aber nur empfehlenswert, wenn der Kunde regelmäßig und bis zum Vertragsende einzahlt. Die empfohlene Mindestlaufzeit liegt laut «Finanztest» bei15 Jahren. Allerdings fanden die Experten für ihren Test nur neun Angebote, die derzeit verfügbar sind.
Riester-Banksparpläne bieten kaum noch Geldinstitute an: Zwei überregionale Banken nahmen die Warentester lediglich unter die Lupe und einen regionalen Anbieter. Die Produkte schnitten dabei eher durchschnittlich ab. Für den Abschluss eines Banksparplanes sprechen geringe Kosten und gute Wechselmöglichkeiten zu anderen Riester-Produkten. Mini-Zinsen und wenig Auswahl fallen negativ auf.
Rendite-Chancen haben Sparer mit Fondssparplänen oder Fondspolicen. Wie gut die Produkte abschneiden, hängt hier auch von den Kosten ab, berichtet «Finanztest». Entsprechende Informationen finden Anleger in den Produktinformationsblättern (Pib). Ein wichtiger Punkt: Die Kosten für Serviceleistungen unterscheiden sich zum Teil erheblich. Während einige Anbieter keine Gebühren für Vertragswechsel oder Kündigung verlangen, berechnen andere hier bis zu 100 Euro.