Überarbeitung der Renteninformationen nach Ansicht des GDV sinnvoll
Stand: 14.03.2017
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Berlin - Die jährlichen Informationsbriefe der Deutschen Rentenversicherung benötigen nach Ansicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Ergänzung der. «In der jährlichen Renteninformation sollte die statistische Lebenserwartung des Versicherten mit ausgewiesen werden», sagte Präsident Alexander Erdland.
Die meisten Deutschen unterschätzten, wie alt sie würden und wie lange die Ersparnisse reichen müssten. Wenn in der Renteninformation aber die statistische Lebenserwartung stehe, könnte dies zu einem «stärkeren Bewusstsein für die private Altersvorsorge» führen. Von 1960 bis heute hat sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer auf 20 Jahre verdoppelt.
Die Deutsche Rentenversicherung zeigt sich grundsätzlich offen für den Vorschlag. «Der Hinweis, dass die Lebenserwartung und damit die voraussichtliche Laufzeit der Rentenzahlungen von vielen Menschen unterschätzt wird, ist vermutlich zutreffend», sagte ein Sprecher der Funke Mediengruppe. «Wir werden uns anschauen, ob man die Renteninformation insofern ergänzen kann.»
Er verwies aber zugleich darauf, dass die privaten Versicherer ihre Forderung selbst nicht erfüllen: Bislang sei die Lebenserwartung in den Standmitteilungen für private Altersvorsorgeverträge ebenfalls nicht angegeben.