Studie Griechenland: Auf einen Rentner kommen zehn Beitragszahler
Stand: 09.03.2017
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Athen - Die Rentenkassen in Griechenland stehen unter Druck. Wie aus einer Studie der griechischen Einheitlichen Renten- und Krankenkasse EFKA hervorgeht, waren 2015 zehn Beitragszahler notwendig, um die Altersbezüge eines Rentners zu finanzieren. 2014 genügten noch vier Erwerbspersonen. Damit das System nicht kollabiert, müsste der Staat bis 2055 65 Milliarden Euro in die Rentenkasse zahlen.
Die Studie unterstreicht wie dramatisch die Lage des Sozialsystems ist: Die Arbeitslosigkeit beträgt 23 Prozent. In der Privatwirtschaft sind gut 1,43 Millionen Menschen vollzeitbeschäftigt und verdienen im Durchschnitt brutto 1176 Euro im Monat. Knapp 588 000 Menschen sind teilbeschäftigt und erhalten im Schnitt einen Monatslohn von brutto 393,79 Euro. Mit den Rentenbeiträgen von diesen Erwerbstätigen könne keine Rentenkasse überleben, hieß es weiter. «Es ist eine Bombe in den Fundamenten der Rentenkasse», titelte die Athener Zeitung «Kathimerini» am Donnerstag.