Rentenerhöhung: Ab Juli gibt es mehr Geld
Stand: 26.04.2017
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Berlin - Ab Juli gibt es für 21 Millionen Rentner in Deutschland mehr Rente. Im Westen steigt diese um 1,9 Prozent und im Osten um 3,59 Prozent. Damit steigt das Rentenniveau im Osten der Republik auf 95,7 Prozent des Westniveaus und soll bis 2025 vollständig angeglichen werden. Die Erhöhung orientiert sich an der aktuellen Lohnentwicklung.
Für die Rentenanpassung schlägt eine vom Statistischen Bundesamt ermittelte Lohnsteigerung von 2,06 Prozent in den alten und von 3,74 Prozent in den neuen Ländern zu Buche. Bei einer Monatsrente von zum Beispiel 800 Euro beträgt das Plus im Westen 15,2 und im Osten 28,7 Euro. 2016 wurden die Renten um 4,25 Prozent im Westen und 5,95 Prozent im Osten angehoben, so stark wie seit mehr als Jahren nicht mehr.
Die geplante Rentenerhöhung kostet nach einem Medienbericht zunächst 3,27 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr werden es dann 6,5 Milliarden Euro Mehrkosten sein. Das berichtet die "Passauer Neue Presse" unter Berufung auf die Verordnung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Das Pflegegeld in der gesetzlichen Unfallversicherung werde ebenfalls erhöht. Dabei handelt es sich um die staatliche Unterstützung für Beschäftigte, die wegen eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit in erheblichem Maß Pflege und Unterstützung brauchen.