Leichter Anstieg beim Renteneintrittsalter
Stand: 24.07.2017
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Berlin - Medienberichten zufolge sind Arbeitnehmer in Deutschland in 2016 etwas später in Rente gegangen als noch 2015. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter sei von 64 auf 64,1 Jahre gestiegen, schreibt die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung. Allerdings arbeiten Frauen inzwischen länger als Männer.
Männern traten ihre Rente im Schnitt mit 63,9 Jahren an – damit stagnierte dieser Wert. Bei Frauen stieg er dagegen leicht von 64,1 auf 64,2 Jahre an. Ein Grund für den leichten Anstieg sei die Anhebung der Altersgrenzen und des Auslaufens von vorgezogenen Altersrenten, so die Deutsche Rentenversicherung.
Das Alter, mit dem man in Rente gehen kann, wird derzeit schrittweise heraufgesetzt. Laut Gesetzeslage soll es bis 2029 auf 67 Jahre steigen.
Rentenansprüche sichern
Schulabgänger sollten es der Arbeitsagentur melden, wenn sie auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Denn daraus können später Rentenansprüche entstehen, erklärt die Deutsche Rentenversicherung Bund. Das gilt auch, wenn sie keinen Schulabschluss haben oder Transferleistungen wie Hartz IV beziehen.
Damit die Zeit später angerechnet wird, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein: Erstens müssen Schulabgänger mindestens für einen ganzen Kalendermonat als suchend gemeldet sein. Und zweitens müssen sie im Alter von 17 bis 24 Jahren sein. Wer 25 und älter ist, kann sich die Zeit der Suche nur noch anrechnen lassen, wenn er unmittelbar vorher gearbeitet oder einen Bundesfreiwilligendienst beziehungsweise freiwilligen Wehrdienst absolviert hat.