Dual-SIM: Was bringen zwei SIM-Karten?
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Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Handy mit Dual-SIM-Funktion lassen sich zwei Anschlüsse in einem Gerät nutzen.
- Nutzer können etwa einen privaten und beruflichen Zugang kombinieren.
- Neuere Geräte können einen physischen Steckplatz und eine elektronische eSIM haben.
Wie funktioniert Dual-SIM?
Dual-SIM-Handys können durch einen doppelten Steckplatz zwei SIM-Karten fassen. Dadurch ist der Nutzer über zwei Nummern erreichbar und kann gleichzeitig zwei Tarife von zwei verschiedenen Anbietern nutzen. Die beiden selbstständigen Mobilfunkanschlüsse können abwechselnd oder gleichzeitig genutzt und einzeln ausgeschaltet werden – solange das Handy mit mehreren Sende- bzw. Empfangseinheiten ausgestattet ist.
Für wen lohnt sich Dual-SIM?
Aus Verbrauchersicht ergeben sich in erster Linie finanzielle Vorteile: Wer zwei Netzkarten kombiniert, kann sich die Stärke jedes Tarifs aussuchen. Beim sogenannten Tarif-Sharing lässt sich zum Beispiel eine Karte mit Datenflat im D-Netz zum schnellen Surfen im Internet verwenden, während die andere einen günstigen Tarif zum Telefonieren im E-Netz nutzt. Vor jedem Handygebrauch entscheidet Sie dann neu, welche Karte Sie nutzen – je nachdem ob Sie einen Anruf machen wollen, eine SMS versenden oder im Internet surfen.
Eine günstige Discounter-Karte als zusätzliche Zweitkarte, die man je nach Aktion wechselnd einsetzt, lohnt sich ebenfalls fast immer. Der Vorteil: Sie bleiben mit der Hauptkarte über die gewohnte Rufnummer erreichbar und können gleichzeitig für abgehende Gespräche oder fürs Surfen immer die günstigste Alternative nutzen. Auch wer sich regelmäßig im Ausland aufhält, kann sparen, wenn er gleichzeitig eine deutsche und eine ausländische Prepaid-Karte verwendet.
Eine weitere Möglichkeit, Dual-SIM sinnvoll einzusetzen, ergibt sich aus der Kombination zweier Anschlüsse. Wer beispielsweise aus beruflichen Gründen eigentlich stets ein zweites Handy dabei hat, kann die zweite SIM-Karte nutzen, um darüber ausschließlich geschäftliche Telefonate zu führen – ohne ein lästiges zusätzliches Mobilfunkgerät mit sich herumzutragen.
Neuere Geräte mit eSIM
In neueren Geräten kann heutzutage auch eine eSIM stecken – oft kombiniert mit einem normalen Steckplatz. Die Daten des Mobilfunkvertrages werden vom Anbieter direkt auf dem digitalen Profil gespeichert und können immer wieder neu überschrieben werden.