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Tipps zu Tarifen rund ums Camping

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Vor dem Start in die Camping-Saison sollten sich Urlauber über mögliche Kostenfallen rund um Wohnwagen und Co. informieren. Verivox gibt einen Überblick über Versicherungsschutz, Finanzierung und Internetkosten.

Camping ist beliebter als Surfen, Skifahren oder Bergsteigen: Das besagt eine Umfrage des IfD Allensbach unter mehr als 25.000 Befragten (Juli 2014). Was Campingfreunde zum Start in die Saison beachten sollten, zeigt eine Auswertung des unabhängigen Verbraucherportals Verivox: Manche Verträge haben Lücken, die zu Kostenfallen werden können.

Lücke Nr. 1: Diebstahl wird bisweilen gar nicht reguliert

Schäden am Hausrat, den Camper vorübergehend mit auf Reisen nehmen – wie Fotoausrüstung oder Kleidung –, behandelt die Hausratversicherung sehr unterschiedlich. „Welche Diebstahlschäden der Versicherer nach einem Einbruch ins Wohnmobil reguliert, hängt vom Tarif ab. Einige Anbieter begleichen Verluste bis zu 2.000 Euro, andere zahlen überhaupt nichts“, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.

Bleibt Hausrat dauerhaft im Fahrzeug, ist er über die Hausratversicherung generell nicht geschützt. Dauercamper, die in der Saison an einem festen Platz stehen, können dafür eine Camping-Versicherung abschließen. Sie bezahlt Schäden am Wohnwagen und an der Einrichtung. Wer stattdessen unterwegs ist, kann eine separate Versicherung nur für den Hausrat wählen.

Lücke Nr. 2: Kaskoversicherung zahlt nicht für alle Unfälle mit Anhänger

Gerät ein Gespann bei der Fahrt ins Schlingern und der Wohnwagen stößt gegen das ziehende Auto, wird der Schaden womöglich nicht reguliert. „Nur bei äußeren Anlässen – wie Spurrillen – sind solche Kaskoschäden in der Kfz-Police des Autos standardmäßig versichert“, sagt Wolfgang Schütz. „Mittlerweile haben einige Versicherer diese Lücke geschlossen. Sie versichern über den Standard hinaus auch Schlingerschäden ohne äußere Ursache – zum Beispiel beim Verbremsen.“

Ebenso wie bei Autos gibt es bei Wohnmobilen deutliche Preisunterschiede in der Kfz-Versicherung. Die Verivox-Modellrechnung ergibt ein Sparpotenzial von 47 Prozent für ein gängiges Modell mit einem Neuwert von 47.800 Euro.

Sparpotenzial Nr. 1: Wohnmobil-Finanzierung mit besonderen Konditionen möglich

Wer sein Wohnmobil finanziert, erhält bei einigen Banken besondere Zinsen für einen Fahrzeugkredit. Diese Angebote liegen unter den Konditionen üblicher Konsumentenkredite. Kunden mit sehr guter Bonität erhalten derzeit einen Kredit ab 2,8 Prozent effektivem Jahreszins. Für einen Kredit über 47.800 Euro zahlen die Käufer dann eine Monatsrate von 854 Euro (Laufzeit 5 Jahre). Wählen sie stattdessen einen um zwei Prozent höheren Zins, dann verteuert sich die Monatsrate um 42 Euro und der Gesamtkredit um 2.492 Euro.

Sparpotenzial Nr. 2: Beim mobilen Internet rund 200 Euro sparen

Führt die Reise ins Ausland, kann das Internet zum Kostenfresser werden. Wer beispielsweise nach Italien reist und sich dort eine Prepaid-Datenkarte kauft, spart rund 200 Euro im Vergleich zum regulierten Euro-Tarif bei seinem heimischen Anbieter (Modellrechnung mit 1 Gigabyte Surfvolumen). Alternativ können Auslandsoptionen der deutschen Anbieter genutzt werden. Zwar können Camper auch über das WLAN des angesteuerten Campingplatzes mobil ins Internet gehen, doch nicht selten sind gerade im Ausland die Preise überteuert und der Empfang schlecht.

Sind mehrere Internetnutzer zusammen unterwegs, empfiehlt sich ein mobiler Router (Kostenpunkt rund 50 Euro). Dieser wird im Urlaubsland mit einer Datenkarte bestückt, und so kann die ganze Familie mit Smartphone, Tablet oder Notebook ins Internet gehen. Für Dauercamper, die sich im Ausland längere Zeit an einem Ort aufhalten, lohnt sich alternativ sogar ein Vertrag mit einem lokalen Anbieter. Dabei können monatlich kündbare Tarife abgeschlossen werden.

Bildnachweis: © Digital Vision./Thinkstock/Photodisc