Steuerzahlerbund fordert Erhöhung der Pendlerpauschale
Stand: 28.11.2012
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Berlin/Frankfurt - Die Energiekosten steigen, die Preise für Busse und Bahnen klettern in die Höhe und an Tankstellen müssen Autofahrer auch immer tiefer in die Tasche greifen. All dies hat den Bund der Steuerzahler dazu veranlasst, eine Erhöhung der Pendlerpauschale zu fordern.
"Der Gesetzgeber sollte endlich den gestiegenen Energiekosten Rechnung tragen und die Entfernungspauschale an die realen Gegebenheiten anpassen", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel am Dienstag in Berlin der Nachrichtenagentur AFP. Die bisher angesetzten 30 Cent seien "nicht mehr zeitgemäß".
"Die Politik muss jetzt zügig handeln und den Steuerzahler durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale entlasten", sagte Holznagel. Steigende Energiekosten im Zuge der Energiewende, die der öffentliche Nahverkehr auf die Fahrgäste umlege, und hohe Spritpreise an den Tankstellen setzten Berufspendler unter Druck.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hatte zuvor erklärt, die Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs würden ihre Fahrkartenpreise 2013 voraussichtlich erneut um drei bis 3,5 Prozent anheben. Hintergrund sind demnach gestiegene Kosten für Kraftstoffe und Strom sowie gestiegene Personalausgaben. Die Kraftstoffpreise sind schon seit längerem auf hohem Niveau. In den vergangenen Wochen sind sie laut ADAC nach einem Preisrutsch erneut leicht angestiegen.