Kfz-Haftpflicht: Neue Typklasse für jeden vierten Versicherten
Stand: 21.09.2018
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Berlin – Für rund jeden vierten Kfz-Haftpflichtversicherten in Deutschland ändert sich die Einstufung in der Typklasse. Knapp 5,7 Millionen (14 Prozent) kommen mit ihrem Auto im Vergleich zum Vorjahr in eine höhere, rund 5,4 Millionen rutschen in eine niedrigere Klasse (13 Prozent).
Das teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aufgrund der jährlichen Neuberechnung mit. Für fast drei Viertel ändert sich nichts, denn rund 29,5 Millionen Autofahrer bleiben in der Typklasse des Vorjahres.
Bei der Vollkaskoversicherung bleibt es bei etwas mehr als der Hälfte (53 Prozent) bei derselben Klasse. 44 Prozent können von einer niedrigeren Einstufung profitieren, während drei Prozent in eine höhere Klasse kommen. In der Teilkasko bleibt es für 61 Prozent bei der Vorjahreseinstufung. Mehr als jeder Dritte rutscht in eine günstigere (37 Prozent) Klasse, für zwei Prozent geht es rauf. Für bestehende Verträge bedeutet das Veränderungen meist zum 1. Januar 2019. Für neue Verträge können die Klassen sofort genutzt werden.
Typklasse wirkt sich auf Versicherungsbeitrag aus
Die unverbindliche Typklasse ist eine von vielen Merkmalen, aus denen sich ein Versicherungsbeitrag zusammensetzt. Die Klassen berechnen sich nach den Schäden und Reparaturkosten, die ein Automodell verursacht. Fallen diese gering aus, kommt es in eine niedrige Klasse. Hohe Schäden und Leistungen der Versicherungen führen zu hohen Klassen. Modelle mit hohen Einstufungen sind häufig starke Autos der Oberklasse oder SUVs. Kleinwagen oder ältere Modelle finden sich oft in den niedrigen Klassen.