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Fahrradversicherung: In Diebstahlhochburgen bleibt es teuer

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg. Die Diebstähle von Fahrrädern sind leicht rückläufig. Dennoch bleibt die zusätzliche Absicherung des eigenen Fahrrads in der Hausratversicherung vor allem da teuer, wo viele Fahrräder gestohlen werden. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox in 25 Großstädten.

Fahrraddiebstähle in Deutschland sind im vierten Jahr in Folge zurückgegangen – von 340.000 Fällen im Jahr 2014 auf 292.000 Fälle im vergangenen Jahr. Nicht einmal jeder zehnte Fahrraddiebstahl wird jedoch aufgeklärt. Das zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2018, die das Bundeskriminalamt veröffentlicht hat.

Leipzig und Halle bleiben Diebstahlhochburgen

Die Unterschiede zwischen Diebstahlhochburgen und sicheren Gegenden sind enorm. In Halle (Saale) wurden im vergangenen Jahr 1.534 Fahrräder pro 100.000 Einwohner gestohlen – der Spitzenwert. Auf den Plätzen folgen drei ostdeutsche Städte mit Leipzig (1.509), Magdeburg (1.333) und Potsdam (1.130). Dazwischen schiebt sich die Studentenstadt Münster mit 1.398 gestohlenen Rädern pro 100.000 Einwohner.

Nur 13 Fahrräder pro 100.000 Einwohner wurden im bayerischen Landkreis Freyung-Grafenau gestohlen – Deutschlands sicherste Gegend für Fahrräder. Danach kommen der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Regen (Bayern).

2.000-Euro-Fahrrad versichern für 24 bis 66 Euro pro Jahr

Beim Diebstahl von Fahrrädern springt die Hausratversicherung ein. In der Wohnung und im Fahrradkeller sind sie immer versichert. Der Schutz außer Haus muss gesondert vereinbart werden und es werden Zusatzkosten fällig.

Verivox hat für 25 Großstädte ausgewertet, wie teuer der Vertrag wird, wenn ein 2.000 Euro teures Rad versichert werden soll. Ausgewertet wurden die jeweils drei günstigsten Tarife. Den höchsten Zuschlag gibt es in Bremen mit 66 Euro pro Jahr, den niedrigsten mit 24 Euro in Nürnberg. Tendenziell sind die Aufschläge fürs Fahrrad in den Städten höher, in denen mehr Fahrräder gestohlen werden.

„Radfahrer sollten den Außer-Haus-Schutz auf die Nachtstunden ausdehnen. Das ist nicht bei allen Tarifen der Fall“, empfiehlt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.

Statt das Rad in die Hausratversicherung einzuschließen, kann der Besitzer eine separate Fahrradversicherung abschließen. Dann sind neben dem Diebstahl auch Unfall- und Vandalismusschäden, Brände, teilweise Bedienfehler, der Diebstahl einzelner Teile und Serviceleistungen versichert. Dafür kostet der Vertrag je nach Wohnort 120 Euro bis 220 Euro pro Jahr für ein 2.000-Euro-Rad.