Die Kfz-Versicherung-Trends 2018: Das können Autofahrer erwarten
Stand: 02.11.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg. Die Kfz-Versicherer haben in ihren Tarifwerkstätten fleißig gehämmert und gesägt. Denn im Herbst beginnt der harte Wettbewerb um Deutschlands Autofahrer. Eine Auswertung der Tarifexperten von Verivox zeigt: Grobe Fahrlässigkeit decken mittlerweile 91 Prozent der Tarife ab und die Auswahl an Telematik-Tarifen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen. Das sind die Vorteile auf einen Blick.
1. Telematik – hohe Rabatte für vorsichtiges Fahren
Telematik-Tarife kommen in Fahrt. 10 Versicherer bieten aktuell diese Tarife, bei denen Autofahrer für vorsichtiges und vorausschauendes Fahren einen Rabatt auf ihre Kfz-Versicherung erhalten. Zielgruppe sind meist junge Fahrer. Wer übers Jahr vorsichtig fährt, bekommt am Ende – je nach Anbieter – maximal 40 Prozent Rabatt auf den Originalpreis. „Es gibt heute mehr günstige Telematik-Tarife als vor einem Jahr. Mit dem höchstmöglichen Rabatt liegen einige Preise klar unter den günstigsten Tarifen ohne Telematik“, sagt Wolfgang Schütz.
2. Grobe Fahrlässigkeit – bei 91 Prozent der Tarife enthalten
Wer eine rote Ampel überfährt und einen Unfall verursacht, handelt grob fahrlässig. Die Kfz-Versicherung muss dann einen Kaskoschaden eigentlich nicht komplett bezahlen. Je nach Schwere der groben Fahrlässigkeit darf sie kürzen. Mittlerweile verzichten jedoch 205 von 226 der Tarife, die auf Verivox verglichen werden, darauf und bezahlen alles. Dieser Schutz hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr als Standard durchgesetzt.
3. Wildschwein oder Hund – bei welcher Kollision zahlt die Teilkasko?
Kommt es zum Unfall mit einem Tier, ist die Teilkasko gefragt. Vor gut 10 Jahren haben Verträge in der Regel nur Haarwild eingeschlossen – ein Hund fiel nicht darunter. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass sich das Bild gewandelt hat: In 72 Prozent der Tarife sind heute Unfälle mit Tieren aller Art versichert. „Ob Wildschäden, grobe Fahrlässigkeit oder Neuwertentschädigung – die Versicherer verbessern marktweit ihre Leistungen“, sagt Wolfgang Schütz. „Was vor Jahren in Premium-Tarifen steckte, das leistet heute mancher Basis-Tarif.“
4. Flexibel und digital – mehr Freiheiten für Versicherte
Mehr Flexibilität gibt es in einer alltäglichen Situation: Der Sohn will mit dem Familienwagen fahren, aber in der Kfz-Versicherung sind nur die Eltern als Fahrer eingetragen. Oft bedeutet das: Telefonate mit dem Versicherer, Berechnungen und Warten auf Bestätigungen. Das geht auch einfacher. Erste Versicherer bieten jetzt die Möglichkeit, den Fahrerkreis via App oder im Kundenportal für einen oder mehrere Tage zu erweitern. Die Kosten variieren je nach Umfang und Dauer des Schutzes – eine Tagespolice gibt es ab 5 Euro.