Dauerläufer: Welche Automodelle fahren am weitesten in Deutschland?
Stand: 17.11.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Und der Gewinner ist - der Hyundai i40. Im Vergleich zu den weiteren 199 Fahrzeugen im Vergleich legt dieser mit mehr als 17.000 Kilometern die weitesten Strecken zurück. Das hat eine Auswertung von Verivox ergeben, die Versicherungsabschlüsse von überwiegend privat genutzten Fahrzeugen berücksichtigt.
Das sind die fleißigsten Kilometerfresser
Der Hyundai i40 ist das einzige Automodell, das im Schnitt über 17.000 Kilometer im Jahr fährt. Damit setzt sich das Mittelklasse-Modell aus Südkorea an die Spitze des Vielfahrer-Rankings. Dahinter folgen der Skoda Superb (16.910 km) und der Dacia Lodgy (15.670 km).
Ein deutscher Hersteller in der Top 10
Als deutscher Hersteller ist Opel in den Top 10 vertreten. Mit dem Zafira Tourer und dem Insignia gehören gleich zwei Opel-Modelle zu den Modellen, die die weitesten Strecken fahren.
Andere Modelle deutscher Hersteller mögen auf der Autobahn die linke Spur dominieren, auf den vorderen Plätzen des Vielfahrer-Rankings sind sie bei den Privatfahrzeugen nicht zu finden.
Der Audi A6 (13.486 km), der VW Passat (13.424 km), der BMW 5er (12.999 km) und die Mercedes E-Klasse (12.359 km) legen im Jahr 21 bis 28 Prozent weniger Strecke als der Hyundai i40 zurück.
Kleinwagen fahren weniger
Am anderen Ende des Rankings befinden sich überwiegend Kleinwagen, doch auch ein Sportwagen ist dabei. Der Mazda MX 5, Roadster aus Fernost, kommt im Schnitt auf eine Fahrleistung von 8.546 Kilometern, der drittniedrigste Wert. Weniger bewegt werden der Fiat Seicento (8.328 km) und der Daihatsu Cuore (8.137 km).
Laufleistung wirkt sich auf die Versicherungskosten aus
Autofahrer sollten darauf achten, ob sie tatsächlich so viel fahren wie in ihrer Kfz-Versicherung angegeben. „Mit der Fahrleistung steigt statistisch auch das Schadenrisiko für die Versicherung“, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. „Wer mehr Kilometer angibt, als er wirklich fährt, zahlt drauf.“
Eine Beispielrechnung für einen drei Jahre alten Golf macht deutlich, wie sehr die Laufleistung die Kosten beeinflusst: Bei einer Fahrleistung von 17.000 Kilometern zahlt der 40-jährige Fahrer für Voll- und Teilkasko 410 Euro. Fährt er 3.000 Kilometer weniger, kostet derselbe Versicherungsschutz schon 30 Euro weniger. Kommt der Fahrer nur auf 11.000 Kilometer, spart er sogar 53 Euro – bei 8.000 Kilometern sind es 74 Euro.
„Autofahrer, die weniger fahren als in ihrer Kfz-Police vermerkt, sollten den Versicherungsschutz anpassen“, empfiehlt Wolfgang Schütz. Übertreiben sollten es Verbraucher aber nicht. „Wer absichtlich zu wenig Kilometerleistung angibt, um sich niedrigere Beiträge zu erschleichen, riskiert bei einem Unfall eine Vertragsstrafe.“
Methodik
Es wurden alle Kfz-Versicherungsverträge anonymisiert ausgewertet, die von November 2016 bis Oktober 2017 über Verivox abgeschlossen wurden. Um den Versicherungsbeitrag zu berechnen, ist die Angabe einer jährlichen Fahrleistung notwendig. Für die 200 häufigsten Modelle wurde der Durchschnitt dieser Fahrleistung berechnet. Die Analyse berücksichtigt überwiegend privat genutzte Fahrzeuge.