Privathaftpflicht - Auch im Ausland optimal abgesichert

Deutsche Haftpflichtversicherung im Ausland: Bietet sie Schutz?

Im Urlaub ist die Stimmung gelöst: In der Regel haben Reisende reichlich freie Zeit und planen zahlreiche Unternehmungen. Es prasseln viele neue Eindrücke auf sie ein – hinzu kommen fremde Gepflogenheiten und ungewohnte Regelungen, zum Beispiel Linksverkehr. Daraus ergibt sich ein wesentlich höheres Unfallrisiko – selbst als Fußgänger, wenn Sie beispielsweise in England wie gewohnt zunächst nach links blicken, bevor Sie eine Straße überqueren. Wer mit einem Auto unterwegs ist, dem fällt es unter Umständen schwer, sich auf das ungewohnte Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer einzustellen. Kommt es dann zu einem Unfall, kann die richtige Privathaftpflicht den Urlauber im Ausland sowohl bei Sach- als auch Personenschäden vor Schadenersatzzahlungen bewahren.

Haftpflicht fürs Ausland im Vergleich: So geht es

Sie haben noch keine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen oder sind mit den Leistungen Ihrer bestehenden Police unzufrieden? Mit dem zeitsparenden Verivox-Vergleichsrechner ermitteln Sie in nur 3 Schritten den Versicherer, der für Ihre Bedürfnisse die besten Konditionen bietet:

1. Geben Sie Ihre persönlichen Angaben zu Familienstand und Alter, zur Beschäftigungsart und zu den von Ihnen verursachten Schadenfällen in den vergangenen fünf Jahren ein.
2. Anschließend vergleicht der Rechner in Sekundenschnelle hunderte Versicherungstarife für Sie und listet sofort auf, welcher Versicherer zu denen von Ihnen gewählten Bedingungen das günstigste Angebot bietet. Bestimmte Größen – etwa Deckungssumme oder Selbstbeteiligung – sind schon den Empfehlungen von Verivox entsprechend voreingestellt, lassen sich jedoch problemlos manuell anpassen.
3. Bevor Sie eine Police abschließen, sollten Sie unbedingt überprüfen, ob die Haftpflichtversicherung auch im Ausland gültig ist. Einige Tarife leisten nur bei einem Schadenfall innerhalb Deutschlands.

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Warum ist eine Privathaftpflicht so wichtig?

Egal, ob Sie aus Versehen Rotwein auf das teure Sofa von Bekannten verschütten oder gedankenverloren über die Straße gehen, dabei ein Auto übersehen und so einen Unfall verursachen: Fehler, Unachtsamkeiten und Missgeschicke passieren jedem. Werden dadurch Schäden verursacht, muss der Verursacher Schadensersatz leisten – so ist es im Gesetz verankert. Das gilt sowohl im Falle eines kleinen Sachschadens als auch bei einem Unfall mit Personenschaden, der Behandlungskosten und womöglich sogar bleibende körperliche Beeinträchtigungen des Geschädigten nach sich zieht. Dass es sich im Normalfall um versehentlich verursachte Schäden handelt, spielt dabei keine Rolle.

In einigen Fällen kann die Privatinsolvenz des Verursachers drohen, da dieser mit seinem gesamten Vermögen und allen zukünftigen Einkünften haftet. Diese lebenslange finanzielle Belastung lässt sich durch eine private Haftpflichtversicherung allerdings vermeiden: Solch eine Versicherung springt dann ein, wenn ein Geschädigter vom Versicherten Schadensersatz fordert – solange bis die Deckungssumme, also der vertraglich festgelegte auszuzahlende Höchstbetrag, erreicht ist. Aus diesem Grund zählt die Privathaftpflicht – im Inland wie im Ausland – zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt, denn sie bewahrt den Versicherungsnehmer unter Umständen vor großer finanzieller Not.

Gilt die Haftpflicht auch im Ausland?

Ob Ihre bestehende private Haftpflichtversicherung auch im Ausland gültig ist, können Sie mit einem Blick in die Vertragsunterlagen klären. Unter dem Punkt „Auslandsaufenthalte“ können Sie einsehen, wo und wie lange die Absicherung gilt. Die Zeitspannen variieren häufig, wobei viele Versicherer bei Auslandsaufenthalten innerhalb Europas sogar über eine unbegrenzte Dauer Versicherungsschutz gewähren.

Um sicherzugehen, dass Ihre Haftpflichtversicherung bei einem längeren Auslandsaufenthalt außerhalb Europas gilt, ist es ratsam, die Konditionen des Vertrags frühzeitig zu prüfen. Zudem empfiehlt es sich, den Versicherer über die Reise in Kenntnis zu setzen und über eventuell notwendige Zusatzoptionen zu verhandeln. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Kontaktdaten des Versicherers sowie die Versicherungsnummer auf Reisen parat zu haben. So steht Ihnen im Schadenfall schnell ein Ansprechpartner, der Sie professionell beraten kann, zur Seite.

Was kostet eine Privathaftpflicht, die auch im Ausland gültig ist?

Mit welchen Kosten eine private Haftpflichtversicherung einhergeht, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Single ohne Kinder, der bislang keine registrierten Haftpflichtschäden verursacht hat, erhält in der Regel einen günstigeren Tarif als ein Familienvater, der seine Frau und deliktunfähige Kinder unter sieben Jahren mitversichert. Auch die Rahmenbedingungen der Police beeinträchtigen den Preis. Dazu zählen etwa die Höhe der Deckungssumme und die Selbstbeteiligung im Schadenfall. Meist bewegen sich die jährlichen Beiträge aber im zweistelligen oder im niedrigen dreistelligen Bereich.

Was sollte eine Auslands-Haftpflicht beinhalten?

Einige Vertragsdetails sind besonders bedeutsam, wenn eine längere Reise ansteht. Auch für den Fall, dass Sie durch einen anderen zu Schaden kommen, sollten Sie gerüstet sein: Ist der Schuldige nicht seinerseits entsprechend versichert, kann es passieren, dass Sie auf Ihren Forderungen sitzenbleiben. Enthält Ihre Police allerdings eine sogenannte Forderungsausfalldeckung, erhalten Sie Geld aus Ihrem Vertrag. Diese Klausel ist auch dann sinnvoll, wenn Sie keinen Auslandsaufenthalt planen.

Ob im Urlaub oder als Student während eines Auslandssemesters oder eines Sabbaticals: Im Hotel oder in gemieteten Zimmern entstehen durch Unachtsamkeit schnell einmal Schäden am Mobiliar oder an den Räumen selbst. Solange Mietsachschäden allerdings in Ihrer Police inbegriffen sind, müssen Sie sich über die beschädigte Schranktür oder den Fleck an der Wand keine Gedanken machen. In diesem Fall kommt Ihre Privathaftpflichtversicherung auch im Ausland für die Kosten auf.

Richtiges Verhalten im Schadenfall

Passiert ein Missgeschick, bei dem fremdes Eigentum beschädigt wird, oder ein Unfall, bei dem Personen zu Schaden kommen, sollten Sie sich an einen bestimmten Ablauf halten:

1. Bleiben Sie so ruhig wie möglich. Verlassen Sie den Ort des Geschehens nicht und versuchen Sie, zur Klärung des Sachverhalts beizutragen.
2. Haben Sie Ihr Smartphone zur Hand, sollten Sie unbedingt Fotos vom entstandenen Schaden machen. Auch Notizen zum Unfallhergang und auch eine Unfallskizze können hilfreich sein. Diese fertigen Sie am besten noch vor Ort an.
3. Tauschen Sie Ihre Kontaktdaten mit Geschädigten und Zeugen aus. Versuchen Sie bei Problemen mit der Verständigung jemanden zu finden, der übersetzen kann. Bei Mietsachschäden sollten Sie den Vermieter oder Hotelbesitzer informieren.
4. Kontaktieren Sie Ihre Haftpflichtversicherung noch aus dem Ausland und melden Sie den Schaden.

Mit der Familie im Urlaub: Wer ist mitversichert?

Im Urlaub wollen auch Eltern entspannen. Doch selbst wenn die Kinder eigentlich in Sichtweite spielen, reicht manchmal ein unaufmerksamer Moment und es passiert ein Unfall. Wird ein fremdes Kind durch einen Zusammenstoß beim Schaukeln oder beim übermütigen Toben auf der Rutsche verletzt, springt die Haftpflichtversicherung der Eltern ein.

Die eigenen Kinder sind glücklicherweise bei der Privathaftpflicht mitversichert. Das gilt auch für die Kinder des Ehe- oder nicht-ehelichen Lebenspartners, sofern dieser mit dem Versicherten zusammenwohnt oder namentlich im Vertrag genannt ist. Erst wenn Kinder volljährig oder verheiratet sind und Studium oder Ausbildung abgeschlossen haben, müssen sie sich um eine eigene Haftpflichtversicherung kümmern.

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