Private Krankenversicherung Kosten 2024
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Über 8 Mio. Kunden – seit 1998
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Über 3000 Tarifkombinationen
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Schnell und einfach
Wir konnten Sie mit unserem Know-how und Fachwissen besonders beeindrucken: FOCUS MONEY hat Verivox als das Vergleichsportal mit der höchsten Kompetenz im Versicherungs- und Finanzbereich ausgezeichnet und zum Testsieger 2024 gekürt.
Dafür untersuchte das Wirtschaftsmagazin in Zusammenarbeit mit dem Analyseinstitut ServiceValue, welche Anbieter mit ihren Produkten und Leistungen bei den Konsumenten als sehr kompetent gelten. Insgesamt standen 1.122 Unternehmen aus 48 Branchen auf dem Prüfstand.
Beispielberechnung:
Freiberufler
Alter: 27
Mehrbettzimmer
SB: 1.000 €
Quelle: Verivox Versicherungsvergleich GmbH (03/2024)
Kostenlose individuelle Beratung - Erstinformation
- Einfluss auf die Beitragshöhe
- Was kostet eine PKV?
- Entwicklung der Kosten im Alter
- Tipps zur Kostensenkung
- Die wichtigsten Fragen
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Kosten einer privaten Krankenversicherung hängen wesentlich von der gewünschten Leistung, dem Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand ab.
- Für Gutverdiener kann die private Krankenversicherung günstiger sein als die gesetzliche Krankenkasse.
- Die Kosten für die Krankenversicherung steigen fortlaufend an sowohl in der privaten wie in der gesetzlichen Versicherung.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für die private Krankenversicherung?
Die Kosten der privaten Krankenversicherung (PKV) berechnen sich nach dem Äquivalenzprinzip. Das bedeutet, die individuelle Situation des Versicherten wirkt sich direkt auf seinen Versicherungsbeitrag aus. Besonders deutlich wird dies beim Leistungsumfang: Je umfangreicher der Beitragsschutz gewählt wird, desto teurer wird auch die Versicherung.
Daneben entscheiden noch zwei weitere Faktoren die Kosten einer privaten Krankenversicherung: der Gesundheitszustand und das Alter. Je früher sich jemand versichert, umso niedriger sind die Beiträge. Vorerkrankungen machen die private Krankenversicherung wiederum teurer. Manche Krankheiten können sogar dazu führen, dass ein Versicherer den Antrag ablehnt.
Was kostet eine private Krankenversicherung?
Der PKV-Verband hat den Durchschnittsbetrag für das Jahr 2024 mit rund 579 Euro im Monat errechnet. Für Beamte liegt er laut Verband bei 256 Euro. An diesem Unterschied wird deutlich, dass auch die Berufsgruppe einen großen Einfluss auf die Kosten der privaten Krankenversicherung hat.
Kosten für Beamte
Die PKV für Beamte kostet in der Regel verhältnismäßig wenig, da Beamte vom Staat Beihilfe erhalten. Damit bekommen sie mindestens 50 Prozent der Krankheitskosten von ihrem Dienstherrn erstattet. Den Rest müssen Beamte über eine Restkostenversicherung abdecken.
Tarifumfang
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Kosten monatlich
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Leistungen
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Basis | 199,54 Euro | Mehrbettzimmer im Krankenhaus, Selbstbeteiligung erlaubt, inkl. Beihilfe-Ergänzung und Krankenhaustagegeld gemäß Beihilfeverordnung |
Komfort | 261,47 Euro | Zweibettzimmer im Krankenhaus, ohne Selbstbeteiligung, freie Arztwahl inklusive Beihilfe-Ergänzung und Krankenhaustagegeld gemäß Beihilfeverordnung |
Premium | 284,04 Euro | wie Komfort, aber Einbettzimmer und alle Abrechnungssätze frei, sowie bester Beihilfe-Ergänzungstarif der jeweiligen Gesellschaft |
Beispiel-Tarife für einen Beamten, 25 Jahre alt, 50 Prozent Beihilfe, es gilt die Beihilfeordnung Nordrhein-Westfalen. Die Tarife enthalten kein Krankentagegeld (Quelle: Verivox-Vergleich, Stand: 08/2024).
Kosten für Arbeitnehmer
Angestellte können erst dann in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr Lohn regelmäßig über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Im Jahr 2024 beiträgt diese 69.300 Euro. Der Arbeitgeber bezahlt die Hälfte der Beiträge, aber nicht mehr als 421,77 Euro (Stand 2024).
Tarifumfang
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Kosten monatlich
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Leistungen
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Basis | 354,06 Euro | Unterbringung im Mehrbettzimmer, keine freie Arztwahl |
Komfort | 391,05 Euro | Ein- oder Zweibettzimmer, freie Arztwahl |
Premium | 526,50 Euro | Einbettzimmer, freie Arztwahl, keine Begrenzung bei Gebührenabrechnung von Ärzten |
Beispiel-Kosten für einen Angestellten, 30 Jahre, der Selbstbehalt beträgt 500 Euro pro Jahr, der Tarif beinhaltet kein Krankentagegeld (Quelle: Verivox-Vergleich, Stand: 08/2024).
Kosten für Selbstständige
Selbständige können jederzeit in die private Krankenversicherung wechseln. Sie müssen ihre Krankenversicherungsbeiträge vollständig selbst tragen, da der Arbeitgeberanteil wegfällt. Grundsätzlich können sich Selbständige auch freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichern. Bestand aber bislang keine Mitgliedschaft in einer GKV, ist der Wechsel nur in Ausnahmefällen möglich.
Bei einem hohen Einkommen wird der Beitrag der GKV außerdem relativ teuer, denn er berechnet sich nach dem Einkommen, nicht nach der Leistung der Krankenversicherung. Der Höchstbeitrag für Selbständige in der GKV liegt bei einem Krankenkassen-Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent bei 843,53 Euro (inklusive Anspruch auf Krankengeld). Der Zusatzbeitrag unterscheidet sich je nach Krankenversicherung.
Tarifumfang
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Kosten monatlich
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Leistungen
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Basis | 257,65 Euro | Mehrbettzimmer im Krankenhaus, keine freie Arztwahl |
Komfort | 294,64 Euro | Zweibettzimmer |
Premium | 457,20 Euro | Einbettzimmer, freie Arztwahl, ohne Begrenzung bei Gebührenabrechnung des Arztes |
Beispiel-Kosten für einen Selbstständigen, 30 Jahre, mit einer Selbstbeteiligung von 1000-1200 Euro pro Jahr (Quelle: Verivox-Vergleich, Stand: 08/2024).
Kosten für Studenten
Die meisten Studenten können sich in der Familienversicherung der GKV der Eltern bis zum vollendeten 25. Lebensjahr versichern. Danach können Studierende Mitglied in der studentischen Krankenversicherung werden, die günstige Preise anbietet. Dies ist aber nur bis zum 30. Lebensjahr möglich.
Studierende haben nach Beginn des Studiums auch die Möglichkeit, sich von der Krankenversicherungspflicht befreien lassen und sich privat zu versichern.
Tarifumfang
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Kosten monatlich
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Leistungen
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Basis | 94,46 Euro | Zweibettzimmer im Krankenhaus |
Komfort | 142,11 Euro | Ein- oder Zweibettzimmer, Primärzt-Modell möglich |
Premium | 190,23 Euro | Einbettzimmer, freie Arztwahl, Gebührenabrechnung der Ärzte ohne Begrenzung |
Beispiel-Kosten für einen 25-Jährigen Studenten, Selbstbeteiligung 500 Euro (Quelle: Verivox-Vergleich, Stand: 08/2024).
Entwicklung der Kosten für die private Krankenversicherung im Alter
Aus verschiedenen Gründen wird die Krankenversicherung immer teurer. Dies gilt sowohl für die gesetzliche wie die private Krankenversicherung. Das liegt unter anderem am medizinischen Fortschritt, der glücklicherweise immer neue Therapien ermöglicht, die aber wiederum höhere Kosten verursachen. Auch eine insgesamt alternde Gesellschaft belastet das Gesundheitswesen. Zudem wirkt sich die allgemeine Preisentwicklung auch auf medizinische Geräte und Löhne im Gesundheitsbereich aus.
Tatsächlich steigen aber die Beiträge in der PKV weniger stark an als die Kosten der GKV. So wurden seit 2004 die Beiträge der privaten Krankenversicherung um durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr teurer, die der gesetzlichen Krankenkassen jedoch um 3,2 Prozent.
Preisdämpfend wirken in der PKV die Altersrückstellungen. Das sind Rücklagen, welche die Versicherer von den Beiträgen ihrer Kunden bis zum 60. Lebensjahr bilden müssen. Im Alter werden diese Rücklagen dann verwendet, um Beitragssteigerungen abzumildern.
Wie lassen sich die Kosten für die PKV senken?
Werden die Beiträge zu teuer, können Versicherte folgende Schritte prüfen:
- Tarifwechsel: Eine Chefarztbehandlung oder das Einbettzimmer im Krankenhaus ist nicht unbedingt notwendig, um gesund zu werden. Tarife mit weniger Leistungen kosten auch weniger. Versicherte sollten sich daher von ihrer Krankenversicherung beraten lassen, ob sich der Wechsel zu einem einfacheren Tarif lohnt.
- Selbstbeteiligung: Bei einer Selbstbeteiligung von beispielsweise 1000 Euro pro Jahr trägt der Versicherte die Kosten im Krankheitsfall selbst, bis die 1000 Euro erreicht sind. Je höher die Selbstbeteiligung, umso geringer die Kosten für den regulären Beitrag. Eine hohe Selbstbeteiligung lohnt sich jedoch vor allem für Menschen, die selten krank werden und daher auch wenig selbst bezahlen müssen. Im Alter aber steigt das Krankheitsrisiko und damit auch die Gefahr, sehr viel selbst bezahlen zu müssen. Dann lohnt sich eine hohe Selbstbeteiligung eher nicht.
- Risikozuschlag: Wer bei Vertragsbeginn seiner Krankenversicherung eine Vorerkrankung hat, muss auch höhere Beiträge bezahlen. Möglicherweise ist diese Erkrankung mit der Zeit aber ausgeheilt. Dann können Versicherte sich mit dem Versicherungsunternehmen in Verbindung setzen und die Beitragsberechnung prüfen lassen. Unter Umständen werden die Kosten so gemindert.
- Basis- und Standardtarif: Dabei handelt es sich um sogenannte Sozialtarife für Kunden, die ihre regulären Beiträge nicht mehr bezahlen können. Der Versicherungsschutz entspricht dem der gesetzlichen Krankenversicherung. Dafür sind die Kosten entsprechend geringer. Der Standardtarif und Basistarif darf den Höchstbeitrag in der GKV nicht überschreiten. Im Standardtarif haben Ehepaare einen Vorteil, denn dann darf der Beitrag nicht höher sein als 150 Prozent des GKV-Höchstbeitrags.
Mit Verivox zur passenden privaten Krankenversicherung
Wie hoch die Kosten einer privaten Krankenversicherung für Sie persönlich ausfallen, erfahren Sie am besten in einer persönlichen Beratung. Geben Sie jetzt ganz einfach Ihre gewünschten Leistungen und Kontaktdaten ein und unsere Experten arbeiten für Sie das beste Angebot aus.
Die wichtigsten Fragen zusammengefasst
Wie hoch die Kosten einer privaten Krankenversicherung für Sie persönlich ausfallen, erfahren Sie am besten in einer persönlichen Beratung. Geben Sie jetzt ganz einfach Ihre Kontaktdaten ein und unsere Experten arbeiten für Sie das beste Angebot aus. Die Kosten einer privaten Krankenversicherung hängen von den individuellen Voraussetzungen ab, vor allem vom Alter und Gesundheitszustand. Der Verband der privaten Krankenversicherungen gibt als Durchschnittsbeitrag für das Jahr 2024 rund 579 Euro im Monat an.
Die Beiträge der PKV steigen grundsätzlich an durch die allgemeine Inflation und steigende Kosten, die dem medizinischen Fortschritt geschuldet sind. Auch die gesetzlichen Krankenkassen müssen daher im Laufe der Zeit mehr Geld von ihren Versicherten fordern.
Vor allem bei hohen Einkommen kann eine PKV günstiger sein als die gesetzlichen Krankenkassen. Insbesondere für Beamte ist die PKV in der Regel die günstigste Option.