Kfz-Versicherung: Laut Prognose wird Vollkasko 2017 günstiger
18.10.2016 | 09:53
Heidelberg – Die Preise in der Kfz-Versicherung sinken in einigen Segmenten, aber nicht in vollem Umfang. Das zeigt eine Prognose des Kfz-Versicherungsindex, den das unabhängige Verbraucherportal Verivox zusammen mit Professor Wolfgang Bischof von der Hochschule Rosenheim entwickelt hat. Wer jetzt einen neuen Tarif zum 1. Januar abschließt, zahlt bei den besten Angeboten für den Rundumschutz mit Vollkasko etwa 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Top-Angebote für die Haftpflichtversicherung werden hingegen teurer.
Gesamtmarkt uneinheitlich: Mittlere Preise fallen
Insgesamt entwickelt sich der Markt unterschiedlich. Im mittleren Preissegment sinken die Preise, die Top-Angebote stagnieren. Das zeigt ein Blick auf den Gesamtmarkt aus Versicherungen mit Vollkasko, mit Teilkasko und reinen Haftpflichtangeboten.
Analysiert wurden Tarifvergleiche, die Nutzer bei Verivox durchgeführt haben. Für das Segment der Top-Angebote wurden die 3 günstigsten Versicherungsprämien ausgewertet; für das mittlere Preissegment die Prämien in der Mitte der Angebotsliste (Median).
Kampfpreise im Wechselgeschäft
Kunden, die bei ihrem Versicherer bleiben, kommen nicht automatisch in den Genuss günstiger Prämien. „Es zahlt sich also aus, einmal im Jahr die Police auf den Prüfstand zu stellen“, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.
„Besonders wer ein Auto im Jahresverlauf zugelassen hat, kann sparen. Im Wechselgeschäft rufen viele Kfz-Versicherer Kampfpreise auf, die unter den Prämien im Jahresverlauf liegen. Das gilt ganz unabhängig davon, wie sich die Preise von einem Jahreswechsel zum nächsten entwickeln.“
Methodik
Die Analyse basiert auf einer repräsentativen Auswahl von Vergleichen für Versicherungswechsel, die Nutzer vom 4. bis 13. Oktober 2016 bei Verivox durchführten. Aus den anonymisierten Nutzerberechnungen entwickelt Verivox in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Wolfgang Bischof von der Hochschule Rosenheim einen Kfz-Versicherungsindex. Das statistische Modell bildet die Entwicklung jener Preise ab, die für den Nutzer tatsächlich relevant sind. Die Datenerhebung begann im Herbst 2014.