Anwalts Liebling: Rechtsanwälte zu 63 Prozent häufiger Mercedes-Fahrer als der Durchschnitt

Unterrepräsentiert bei Altenpflegern und Arzthelfern

Mercedes-Fahrer werden häufig mit beruflichem Erfolg verknüpft. Und tatsächlich sind Berufe, die zumindest lange Ausbildungswege erfordern, in den Fahrzeugen des schwäbischen Autobauers überrepräsentiert. Rechtsanwältinnen und -anwälte fahren zu 63 Prozent häufiger einen Mercedes-Benz als der Durchschnitt aller Autofahrer, wie eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt. Auch bei Medizinern ist die Marke beliebt: Ärztinnen und Ärzte sitzen zu 36 Prozent häufiger im Stern als der Durchschnitt. Unterrepräsentiert sind Mercedes-Modelle hingegen bei Altenpflegern (halb so häufig wie beim Durchschnitt), Verkäufern (43 Prozent unter Durchschnitt) und Arzthelfern (36 Prozent darunter).

Es dürfte wenig verwundern, dass Berufe, die mit höherem Einkommen assoziiert werden, an der Spitze des Berufsrankings stehen. Schließlich gilt Mercedes als Premiummarke. Laut Verivox-Daten lag der ursprüngliche Neupreis der Mercedes-Fahrzeuge im Schnitt 57 Prozent über dem durchschnittlichen Neupreis aller anderen über Verivox versicherten Autos.

Mercedes ist bei älteren Fahrern beliebt

Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass insbesondere ältere Menschen die Fahrzeuge mit Stern bevorzugen. Die Verivox-Daten bestätigen das: Je älter der Versicherungsnehmer, desto eher fährt er einen Mercedes. In der Altersgruppe ab 80 Jahren ist der Mercedes-Anteil am höchsten und liegt 75 Prozent über dem Durchschnitt aller Autofahrer. Darauf folgen die 70- bis 79-Jährigen (35 Prozent über Durchschnitt) und die 60- bis 69-Jährigen (10 Prozent darüber). Unterrepräsentiert sind Mercedes-Fahrzeuge hingegen bei den 30- bis 39-Jährigen (20 Prozent unter Durchschnitt) – und damit noch seltener als bei den 18- bis 29-Jährigen (18 Prozent unter Durchschnitt).

"Viele Autofahrer möchten sich im Ruhestand mit einem hochwertigen Auto für die Leistungen im Erwerbsleben belohnen" sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Bei der Kfz-Versicherung werden sie allerdings zur Kasse gebeten. Senioren haben ein höheres Unfallrisiko, das Versicherungen bei der Prämie aufschlagen."

Auch die Autos selbst sind mit 14,4 Jahren etwas älter als die anderer Marken (12,7 Jahre).

Hamburg rollt Baden-Württemberg den Rang ab

Herkunft verbindet: In Baden-Württemberg, dem Heimat-Bundesland der Marke, liegt der Mercedes-Anteil 23 Prozent über dem gesamtdeutschen Schnitt. Noch höher ist er allerdings im Stadtstaat Hamburg. Fahrzeuge mit Stern sind hier zu 26 Prozent häufiger versichert als im Bundesschnitt.

Unterrepräsentiert sind Mercedes-Modelle hingegen in Thüringen (26 Prozent unter dem Schnitt), Sachsen-Anhalt (27 Prozent darunter) und Sachsen (31 Prozent).

Methodik

Für die Analyse wurden sämtliche Kfz-Versicherungsabschlüsse über Verivox in den letzten 24 Monaten anonymisiert ausgewertet.