Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
München – Ein Lastwagen, der ungebremst in ein Stauende rast: Für viele Autofahrer ist diese Situation ein Schreckensszenario. Um das Risiko solcher Auffahrunfälle möglichst gering zu halten, sollten die nachfolgenden Autos genau beobachtet, der Sicherheitsabstand zum Vordermann genügend eingehalten und bei stockendem Verkehr die Warnblinkanlage eingeschaltet werden.
Aus Angst vor einem Auffahrunfall an einem Stauende hektisch von der rechten Spur nach links zu wechseln, ist aber keine gute Idee. "Das kann schnell zu gefährlichen Manövern führen", warnt Diana Sprung vom ADAC. Um die Gefahr eines Auffahrunfalls zu reduzieren, sollten Autofahrer den nachfolgenden Verkehr so früh wie möglich mit der Blinkanlage warnen. "Lieber einmal zu früh als zu spät", sagt Sprung.
Rettungsgasse bei stockendem Verkehr bilden
Schon wenn der Verkehr auf der Autobahn anfängt zu stocken, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Die Fahrer auf der linken Spur lenken ihre Wagen dafür nach links, die auf den übrigen Spuren nach rechts. Bei nur zwei Streifen bildet sich dadurch die Gasse automatisch in der Mitte.
Für vierspurige Strecken gilt bis zum Herbst in Deutschland offiziell noch die Regel, die Gasse in der Mitte zu bilden. Das betreffe allerdings nur rund 100 von insgesamt fast 13.000 Autobahnkilometern. Künftig wird auch dort die Gasse zwischen der linken und den übrigen rechten Spuren gebildet. "Die Polizei hält dazu an, sich bereits an die neue Regelung zu halten", sagt Andreas Hölzel vom ADAC.
Abstand zum Vordermann halten
Wer sich einem Stauende nähert, sollte immer genug Platz zum Vordermann lassen. "Dann kann man im Notfall noch reagieren und auf den Standstreifen ausweichen, falls das nachfolgende Fahrzeug nicht bremst", sagt Sprung. Deshalb sollten Autofahrer auch im Stau das Geschehen im Rückspiegel im Blick behalten.