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Köln/Braunschweig – Wer in der Nacht von einem Flughafen abfliegt oder dort mit einem Flugzeug ankommt, dem ist es schon einmal aufgefallen: Vor dem Start oder der Landung wird es in der Kabine dunkel. Die Crew an Bord dimmt das Licht oder schaltet es vollständig aus. Doch ist das wirklich notwendig?
"Eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln. Die Kabinenbeleuchtung wird an die äußere Umgebung angepasst. So können sich die Augen der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit gewöhnen. Im Ernstfall kann man sich dann schneller orientieren. Das bringt – so die theoretische Überlegung – wertvolle Zeit, sollte das Flugzeug evakuiert werden müssen. Start und Landung gelten als kritischste Phasen eines Flugs.
Licht aus für die Sicherheit
Vor dem Abheben oder Aufsetzen wird das Licht also einige Minuten ausgeknipst. Das erledigt ein Mitglied der Kabinencrew, meist der Leitende Flugbegleiter, wie das Luftfahrt-Bundesamt in Braunschweig erläutert. Die Beleuchtung an den Decken, in der Küche und in den Waschräumen erlischt. Auch Leselampen werden ausgeschaltet. Das Licht zum Lesen können Passagiere aber stets wieder einschalten. Nach dem Start wird die Kabinenbeleuchtung in der Regel dann wieder hochgefahren, wenn sich die Crew von ihren Plätzen erheben darf.