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Bonn – Vorsicht ist besser als Nachsicht: Das gilt für Urlauber genauso wie ihre tierischen Begleiter – vor allem, wenn die Reise in ein südliches Urlaubsland geht. Hier gilt es seine Vierbeiner genauso vor Krankheitskeimen und Parasiten zu schützen wie sich selbst.
Einen ersten Überblick, in welchen Ländern welche Krankheiten vorkommen, finden Tierbesitzer auf der Internet-Seite von ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) Deutschland e. V. unter der Rubrik Reisetest, wie der Bundesverband für Tiergesundheit mitteilt. Die gängigsten Krankheiten finden Sie im folgenden Überblick sowie Tipps, mit welchen Mitteln und Medikamenten sie diese vorbeugen können:
Herzwurmkrankheit
Überträger dieser Erkrankung sind Stechmücken, die in warmen Regionen Europas vorkommt. Die Mücken übertragen infektiöse Larven, die nach etwa 120 Tagen das Herz erreichen. Mit geeigneten Medikamenten ist eine einfach Prophylaxe möglich.
Leishmaniose
Sie wird durch Sandmücken unter anderem im Mittelmeerraum übertragen. Hundebesitzer sollten ihr Tier durch mückenabwehrende Medikamente schützen. Die Erreger greifen die Nieren an, aber auch das Knochenmark.
Babesiose
Diese Erkrankung ist auch als Hundemalaria bekannt. Überträger ist die Braune Hundezecke, in Deutschland auch die Auwaldzecke. Symptome sind Gewichts- und Konditionsverlust. Wichtig ist, geeignete Mittel gegen Zecken aufzutragen. Saugen sich Zecken fest, sollten sie schnell entfernt werden.
Ehrlichiose
Sie wird ebenfalls von der Braunen Hundezecke übertragen, vor allem im südlichen Europa. Akute Symptome sind Fieber und Blutungen. Auch hier ist Zeckenschutz ratsam.