Telekom will mehr Geld für die "letzte Meile"
Stand: 21.01.2011
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Bonn - Die Deutsche Telekom hat bei der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der monatlichen Gebühren für die "letzte Meile" beantragt. Statt derzeit 10,20 Euro möchte das Unternehmen ab dem 1. April 12,90 Euro für die Bereitstellung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bekommen - einen entsprechenden Antrag reichte es am Donnerstag bei der Netzagentur ein. Darin bitten die Bonner darüber hinaus, das Entgelt statt wie bisher für zwei Jahre nun für drei Jahre festzuschreiben.
Die Telekom begründete den Antrag auf Preiserhöhung mit höheren Kosten und sinkenden Einnahmen. Das Kupfernetz müsse trotz gestiegener Kupferpreise und dem Verlust von Festnetzkunden an Mobilfunk- und Kabelnetzbetreiber erhalten werden. Zudem pochen die Bonner auf hohen Geldbedarf für den Ausbau der Infrastruktur. Die Branche müsse viele Milliarden Euro investieren, um das von der Bundesregierung gewünschte dichte Breitbandnetz zu erreichen.
Konkurrenten zahlen der Telekom monatlich ein Entgelt für mehr als 9 Millionen Teilnehmeranschlussleitungen zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Anschluss beim Kunden. Die Netzagentur hat die TAL-Entgelte seit 1999 von damals 12,98 Euro auf derzeit 10,20 Euro kontinuierlich abgesenkt.