Siemens investiert 50 Millionen in NRW-Telefonwerke
Stand: 20.08.2004
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München/Bocholt (dpa/lnw) - Knapp zwei Monate nach der Rettung von 2000 Siemens-Arbeitsplätzen hat der Elektrokonzern Investitionen in die Standorte Kamp-Lintfort und Bocholt angekündigt. Insgesamt 50 Millionen Euro sollten im Geschäftsjahr 2004/05 (30. September) in die beiden Produktionsstätten für Handys und schnurlose Telefone investiert werden, teilte das Mobilfunk-Segment Siemens Mobile mit. 10 Millionen Euro seien bereits in den Bau eines neuen Bürogebäudes in Bocholt geflossen. Konzernchef Heinrich von Pierer hatte das Gebäude am Donnerstag eröffnet.
Ende Juni hatte Siemens mit der IG Metall einen Ergänzungstarifvertrag für Kamp-Lintfort und Bocholt. Überlegungen zur Verlagerung von rund 2000 Arbeitsplätzen sind damit laut Siemens für mindestens zwei Jahre vom Tisch. Das Kernstück des Vertrags: Die Arbeitszeit wird ohne Lohnausgleich ausgedehnt auf eine 40-Stunden- Woche. Weihnachts- und Urlaubsgeld sollen durch eine erfolgsabhängige Siemens-Jahreszahlung ersetzt werden.