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Palma De Mallorca – Mallorca-Urlauber dürfte diese Nachricht nicht erfreuen: Auf der spanischen Ferieninsel und auch auf den restlichen Balearen trat am Freitag eine umstrittene Touristensteuer in Kraft. Hotels und andere Ferienunterkünfte verlangen von ihren Gästen pro Person und Nacht bis zu zwei Euro. Zusätzlich werden zehn Prozent Mehrwertsteuer erhoben.
Die Einführung der neuen Abgabe war vom Parlament der Balearen in Palma de Mallorca im Frühjahr beschlossen worden. Die Steuer gilt auch für die Nachbarinseln Menorca, Ibiza und Formentera. Das Geld will die linke Regionalregierung in erster Linie für Umweltschutz und zur Förderung des nachhaltigen Tourismus verwenden. Der Verband der Hoteliers auf Mallorca, FEHM, klagt derweil, die Maßnahme werde der Wettbewerbsfähigkeit der Balearen schaden.
Mehrsprachige Info-Flyer und Website
"Wir haben alle Beteiligten langfristig informiert und erwarten keine Komplikationen", erklärte Tourismusminister Biel Barceló. Mehrsprachige Info-Flyer mit dem Slogan "Dein Urlaub. Deine Inseln. Dein Beitrag" wurden nach Angaben der Behörden an die Hotels ausgeliefert. Zudem wurde eine Internetseite über die "Steuer für nachhaltigen Tourismus" freigeschaltet.
Bis zu zwei Euro pro Person und pro Nacht fällig
Je nach Art der Herberge werden pro Person und Nacht zwischen 0,50 und 2,00 Euro fällig. In der Nebensaison wird der Betrag halbiert. Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren sind von der Abgabe befreit.
Kreuzfahrttouristen müssen auch zahlen
Auch Passagiere von Kreuzfahrtschiffen müssen die Kreditkarte oder das Portemonnaie zücken. Theoretisch müssen auch Urlauber zahlen, die Privat-Wohnungen oder -Häuser mieten. Die meisten dieser Immobilien sind allerdings nicht als Ferienunterkunft angemeldet.
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