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Bonn – Weltweit gibt es 170 Länder, in die deutsche Urlauber ohne ein Visum einreisen dürfen. Aber es gibt Ausnahmen: Für China, Russland und Indien ist eine Einreiseerlaubnis vorgeschrieben. Doch wie kurzfristig können Reisende ein solches Visum beantragen?
Grundsätzlich sollte man sich Visa mit ausreichend großem Vorlauf beschaffen. Doch manchmal steht eine Reise spontan an, oder die Beantragung des Visums wurde verbummelt. Visa-Agenturen können dann noch relativ kurzfristig aktiv werden.
Vom Expressvisum bis zum E-Visum
Wie viele Tage mindestens noch ausreichen, um ein Visum zu bekommen, ist immer abhängig vom Zielland. «Es gibt Konsulate, die in der Lage sind, ein Visum noch am gleichen Tag auszustellen», sagt Alexander Braun vom Visa Dienst Bonn. In der Regel könnten Reisende eher mit ein bis zwei Wochen rechnen. Manchmal dauert der Prozess nur wenige Werktage – zum Beispiel beim E-Visum für Uganda.
Wer den Prozess beschleunigen will, kann häufig ein Expressvisum beantragen – zu entsprechenden höheren Gebühren. Russland und China bieten das zum Beispiel an. Visa-Agenturen können die Einreisegenehmigungen oft schneller besorgen als der normale Urlauber, da sie zum Beispiel jederzeit die Unterlagen in den Botschaften abgeben können, statt Termine vereinbaren zu müssen. Das spart Zeit. Dafür nehmen die Agenturen natürlich Gebühren, die die Gesamtkosten eines Visums erhöhen.