Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Berlin – Zu einer Fernreise gehört er (leider) genauso dazu wie der Flug selbst: der Jetlag. Verhindern können Urlauber den "Zeitzonenkater" nicht, aber mit ein paar nützlichen Tipps lässt sich seine ermüdende Wirkung abschwächen.
Wer gleich nach der Fernreise wieder arbeiten gehen muss, sollte schon am Reiseort den eigenen Rhythmus anpassen. Dazu rät Prof. Ingo Fietze, Leiter des interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Berliner Charité. «Je nachdem, wo man sich aufhält, geht man schon ein paar Tage vor der Rückreise eine oder zwei Stunden früher oder später schlafen», erklärt er.
Schlafrhythmus je nach Reiseziel anpassen
Wer also zum Beispiel an der Ostküste der USA Urlaub macht, verschiebt den eigenen Schlaf ein Stück nach vorn. Schließlich ist es in Deutschland schon deutlich später. Asien-Urlauber gehen später schlafen. So nähert sich der Reisende dem heimischen Rhythmus schon mal etwas an.
Wieder zurück: Viel Bewegung im Freien
Am Heimatort angekommen, sollte man sich tagsüber möglichst viel im Freien aufhalten, sich viel bewegen und Licht tanken. «Das hilft dem Körper bei der Umstellung.» Wichtig ist auch, die Essenszeiten sofort an den neuen Rhythmus anzupassen. Nächtliche Kühlschrankplünderungen sind also tabu. Wer gleich volle Leistung bringen muss, kann sich Fietze zufolge auch mit Melatonin, einem schlafanstoßenden Mittel, behelfen. Denn so ganz wird man die Symptome eines Jetlags erst nach rund sechs Tagen los.