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München/Köln – Reisende, die mit dem Auto im europäischen Ausland unterwegs sind, sollten sich bereits vor der Abreise über die Mautbedingungen und -gebühren in den jeweiligen Ländern auf dem Weg zum Urlaubsziel erkundigen. Dazu raten der TÜV Rheinland sowie der ADAC.
Denn die Maut-Modalitäten für Autobahnen, Schnellstraßen, Pässe oder Tunnel in Europa unterschieden sich teilweise erheblich. Motorradfahrer in Tschechien etwa können auf allen Straßen umsonst fahren, während sie in der Schweiz dafür bezahlen müssen, nennt der TÜV entsprechende Beispiele. Allerdings verteuern in der Schweiz Autoanhänger die Maut nicht, während so ein Gespann in Polen das Doppelte eines normalen Autos kostet. Dabei kommen in den Ländern Vignetten, Mautkarten oder Mautstationen zum Einsatz. Manchmal lässt sich an den Stationen mit EC-Karte zahlen, manchmal nur bar.
Kreditkarte einpacken
Bei Autoreisen durch Europa sollten Urlauber ihre Kreditkarte mitnehmen. Denn die Mautgebühren, die für viele Strecken anfallen, können sie nicht überall mit Bargeld bezahlen. Nach Angaben des ADAC sind in Frankreich, Spanien oder Italien die Mautstellen oft mit Automaten statt mit Personal besetzt. Dann kann es mitunter schwierig werden, Geld passend zu wechseln.
Abrechnung per Kilometer oder per Strecke
Manchmal müssen sich Reisende für bestimmte Streckenabschnitte registrieren, manchmal brauchen sie eine sogenannte E-Vignette. In einigen Ländern müssen Autofahrer für jeden Kilometer bezahlen, in anderen nur für einzelne Streckenabschnitte. Länder wie Österreich, Frankreich, Schweden und Italien verlangen zusätzlich Maut für die Nutzung von Brücken, Tunneln und Passstraßen.
Hohe Bußgelder
Wer sich nicht an die Vorgaben hält, dem drohen hohe Bußgelder. Diese betragen bis zu 800 Euro in Slowenien. Österreich verlangt ab 120 Euro, die Schweiz 190 Euro plus die Vignettenkosten und Tschechien ab 185 Euro.