Handelsblatt: Telekom weist Fehler in Spitzelaffäre zurück
Stand: 22.07.2008
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Düsseldorf (AFP) - Die Deutsche Telekom sieht einem Zeitungsbericht zufolge keine Notwendigkeit zu Konsequenzen aus der Spitzelaffäre. Die Konzernführung weise in einem dreißigseitigen Bericht, den die Bundesregierung bei Konzernchef René Obermann angefordert hatte, Mängel am eigenen Datenschutzsystem zurück, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Branchenkreise.
Der Bonner Konzern hatte im Mai eingeräumt, dass zwischen 2005 und 2006 Telefondaten ausspioniert wurden, um die Veröffentlichung vertraulicher Informationen zu unterbinden. Daraufhin hatten Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Obermann im Juni eine Bestandsaufnahme vereinbart, um aus der Spitzelaffäre mögliche Konsequenzen abzuleiten. Die Telekom stellte den Bericht am vergangenen Mittwoch vor.