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Frankfurt/Main – Die Route von Flugreisen in die USA führt meist direkt über Grönland. Doch ist das tatsächlich die kürzeste Verbindung?
Für die Passagiere auf einem Flug in die USA, die die Flugroute auf dem Monitor verfolgen, scheint das Flugzeug eine gewaltige Kurve in Richtung hoher Norden zu machen. Die Flugstrecke sieht aus wie ein Umweg. Aber das täuscht.
Tatsächlich handele es sich um eine gerade Strecke, erklärt Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit. Die Verzerrung entsteht dadurch, dass die Erde nahezu die Form einer Kugel hat, auf einer Landkarte jedoch zweidimensional abgebildet werden muss – sozusagen platt. "Dadurch sieht es wie eine Riesenkurve aus." Auf einem Globus wird es anschaulich: Spannt man einen Faden zwischen Frankfurt und Los Angeles, führt dieser geradewegs über Grönlands Süden.
Hinflug tagsüber, Rückflug nachts
Auf Flügen in die USA und nach Kanada gilt laut Wahl oft folgende Faustregel: Der Hinflug in Richtung Westen findet tagsüber statt, der Rückflug eher in der Nacht. "Über Grönland zu fliegen, bleibt ein Highlight auf einem Nordatlantikflug", sagt der Experte. "Da sehen die Eismassen imposant aus." Allerdings muss das Wetter mitspielen.