Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Hannover/Frankfurt – Der Billigflieger Ryanair hat es vorgemacht und Air Berlin, Condor sowie TUIfly haben nachgezogen: Auf ihren Europastrecken wird keine kostenlose Bordverpflegung mehr angeboten; für Snacks und Getränke müssen Passagiere jetzt zahlen. Doch häufig ist das gewünschte Essen bereits ausverkauft.
Welche Gerichte auf welchen Strecken in welcher Zahl verfügbar sind, ermitteln die Airlines aus Erfahrungswerten. "Die Planbarkeit ist manchmal relativ schwierig", räumt TUIfly-Sprecher Jan Hillrichs ein. Generell gelte: Je frischer ein Produkt ist, umso eher sei es vergriffen. Die Flugggesellschaften wollen vermeiden, dass sie am Ende des Tages zu viele Speisen wegwerfen müssen.
Maschinen werden nur am Startflughafen beladen
Die Nachfrage nach Getränken und Speisen an Bord sei je nach Destination, Tageszeit und der Zusammensetzung der Fluggäste extrem unterschiedlich, heißt es auch bei Condor. "So kann es vorkommen, dass unsere Planungen bei bestimmten Fluggästen nicht zutreffend sind", erklärt ein Sprecher der Airline. Und Air Berlin teilt mit: Die individuellen Bedürfnisse der Kunden ließen sich nicht zu 100 Prozent vorhersehen. Auf späten Flügen könnten einzelne Gerichte vergriffen sein, da die Maschinen am Startflughafen beladen werden.
Beliebtestes Essen ist die Currywurst
Wer sichergehen will, dass er ein Gericht nach Wunsch bekommt, kann dieses manchmal vorreservieren. Das geht bei Condor und TUIfly – allerdings nicht mehr bei Air Berlin. Auf Langstreckenflügen bieten die drei Airlines weiterhin kostenloses Essen und Trinken an.
Der meistverkaufte Snack ist die Currywurst – das bestätigten Air Berlin, Condor und TUIfly unabhängig voneinander.