Ermittlungen in Telekom-Spitzelaffäre kurz vor dem Abschluss
Stand: 16.11.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
München/Bonn - Einem Zeitungsbericht zufolge stehen die Ermittlungen in der Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom kurz vor dem Abschluss. Es gelte als sicher, dass der ehemalige Chef der Unterabteilung KS3 der Telekom, Klaus T., und Ralph K., Geschäftsführer der Berliner Recherchefirma Network Deutschland GmbH, angeklagt werden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe).
In der Spitzelaffäre geht es unter anderem um den Verdacht der Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses. Die Telekom hatte mit Hilfe von K. Telefonverbindungsdaten von Aufsichtsräten und Journalisten auf Kontakte aus dem Konzern zur Presse untersucht. Laut Zeitung steht noch nicht fest, ob auch der frühere Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und der ehemalige Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel angeklagt werden. Sie zählen ebenfalls zum Kreis der Beschuldigten.
Nachrichten zum Thema
- Telekom-Spitzelaffäre: Anwälte fordern Einsicht der Akten
- Spitzelaffäre: Telekom erhält Unterlagen von Staatsanwaltschaft zurück
- Anwälte von Zumwinkel wollen Akteneinsicht in Spitzelaffäre verhindern
- Ermittler: Interne Untersuchung bei Spitzelaffäre unvollständig
- Spitzelaffäre: Telekom will je eine Million von Top-Managern
- Erste Festnahme in Telekom-Spitzelaffäre