Call-by-Call: NetCologne wirft Telekom Rufschädigung vor
Stand: 19.04.2001
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Der Kölner Regionalanbieter NetCologne wehrt sich gegen den Eindruck, man stehe in einer Reihe mit zahlungsunfähigen Call-by-Call-Anbietern. NetCologne-Geschäftsführer Werner Hanf wirft der Telekom vor, die vertraglich vereinbarte Vertraulichkeit verletzt und der Presse "bewusst" Informationen zugespielt zu haben, "die den Ruf von NetCologne schädigen".
Der Kölner Telekommunikationsanbieter, der sich selbst als erfolgreichster Regional-Carrier in Deutschland sieht, stellt fest, daß in der Vergangenheit alle "korrekten" Rechnungen (allein im Jahr 2000 mehr als 42 Millionen Mark) im vereinbarten Zahlungsziel beglichen wurden. Allerdings sei die Telekom in vielen Fällen "nicht in der Lage gewesen", so Hanf, "Leistungen ordnungsgemäß abzurechnen". Die wiederholt falschen Rechnungen und die Tatsache, daß die Telekom auf Reklamationen bis zu 13 Monate nicht reagierte, dies aber jetzt als Zahlungssäumigkeit seitens NetCologne auslege, wertet Hanf schlichtweg als "Unverschämtheit".