Call-by-Call im Ortsnetz: In einer Woche geht’s los
Stand: 21.04.2003
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Die Deutsche Telekom liegt mit ihren technischen Vorbereitungen zur Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz im Zeitplan. Ab dem 22. April beginnt die Deutsche Telekom Zug um Zug mit den abschliessenden Softwareanpassungen in ihren rund 1.500 Vermittlungsstellen. Damit werden die Vorgaben der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegtP) hinsichtlich Call-by-Call im Ortsnetz ab dem 25. April erfüllt.
Experten rechnen wegen des Wettbewerbs mit sinkenden Telefontarifen. Die Telekom hält im Ortsbereich noch einen Marktanteil von mehr als 95 Prozent. Bei Ferngesprächen ist die freie Betreiberauswahl bereits seit Marktöffnung auf dem Telekommunikationsmarkt vor fünf Jahren möglich. Hierdurch wurden zahlreiche Anbieter in die Lage versetzt, schnell in den lukrativen Markt einzusteigen. Die Telefonpreise in dem Bereich purzelten seitdem um rund 90 Prozent in den Keller.
Doch welche Anbieter werden Call-by-Call im Ortsnetz anbieten? Mehr als 20 Telekom-Konkurrenten drängen nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" in das Telefonortsnetz. Die meisten davon sind allerdings regionale Anbieter. Von den bundesweit operierenden Unternehmen haben bisher 01051-Telecom, 3U, Arcor, freenet und Tele2 ein Engagement im Ortsnetz angekündigt. Tarife wurden bisher jedoch noch nicht veröffentlicht. Ein besonders interessantes Produkt ist laut Berichten der Wirtschaftswoche von 3U zu erwarten: Angeblich will der Anbieter einen Tarif mit Sekundentaktung auf den Markt bringen.
Man darf also gespannt sein, mit welchen Produkten die Anbieter ab kommender Woche im Ortsnetz vertreten sein werden.