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Berlin – Mecklenburg-Vorpommern bleibt das beliebteste inländische Urlaubsziel der Deutschen. Bei Reisen, die länger als fünf Tage dauern, zog es die meisten Bundesbürger im vergangenen Jahr hauptsächlich wieder an die ostdeutsche Ostseeküste.
Mit einem Anteil von 5,1 Prozent aller Urlaubsaufenthalte von fünf Tagen Dauer und mehr lag Mecklenburg-Vorpommern das zweite Jahr in Folge knapp vor Bayern (4,9 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, FUR, die am Mittwoch auf der Reisemesse ITB in Berlin vorgestellt wurde.
Auf den Plätzen drei bis fünf lagen im Jahr 2017 laut der Studie die Bundesländer Schleswig-Holstein (4,5 Prozent), Niedersachsen (3,4 Prozent) und Baden-Württemberg (2,7 Prozent). Mecklenburg-Vorpommern ist in diesem Jahr das Partnerland der ITB.
Bei Übernachtungszahlen Bayern ganz vorne
Wenn nicht die Aufenthalte an sich, sondern die Übernachtungen gezählt werden, liegt Bayern mit 94,4 Millionen mit Abstand auf Platz eins. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts, wie die Tourismusfachzeitschrift "fvw" berichtet. Mecklenburg-Vorpommern folgt hier demnach mit 29,8 Millionen Nächten erst auf Platz sechs – hinter Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Berlin. Bei diesen Zahlen sind jedoch auch die Übernachtungen ausländischer Gäste in Deutschland sowie Kurztrips berücksichtigt.
Deutsche "urlauben" am liebsten im eigenen Land
Deutschland blieb laut der FUR-Studie mit insgesamt 28 Prozent Marktanteil weiterhin das beliebteste Reiseziel der Bundesbürger für Urlaube von mindestens fünf Tagen Dauer. Im Jahr 2016 waren es 30 Prozent. Spanien blieb mit 13,1 Prozent das beliebteste Auslandsziel. Dahinter folgte Italien mit 8,3 Prozent. Die Türkei machte mit 5,7 Prozent wieder einen Platz gut und überholte Österreich (5 Prozent). Griechenland lag bei 3,9 Prozent auf dem nächstfolgenden Platz.